Effizienzfallen in SAP-Systemen
Ändern sich Anforderungen an ein bestehendes und eingespieltes SAP-System kann es schnell zu ungewohnt langen Antwortszeiten kommen. Die Software-Initiative Deutschland warnt Anwender daher vor den Effizenzfallen und erklärt, wie man sich am besten dagegen schützt.
Die Software-Initiative Deutschland (SID, www.softwareinitiative.de) warnt jetzt deutsche Anwender vor Effizienzfallen in SAP-Systemen. Für diese Effizenzfallen sei häufig der fehlende Überblick über die Prozesse im Daten- und Changemanagement im System verantwortlich. Nicht selten müssen Unternehmen unverhältnismäßig hohen Personalaufwand betreiben oder technische Kollisionen hinnehmen.
“Um Effizienz und Produktivität garantieren zu können, müssen Systeme regelmäßig überprüft werden. Nur so können mögliche Zeit- und Kostenfresser aufgedeckt werden”, so die Software-Initiative Deutschland.
SAP-Experte Christian Steiger sieht in steigenden Auftragsvolumina einen der Gründe für ineffiziente SAP-Installationen. So kann ein Unternehmen lange Jahre mit einem stabilen System hohe Produktivität bei niedrigen Kosten realisieren.
Doch steigen die Auftragsvolumen, komme laut Steiger dann häufig zu ungewohnt langen Wartezeiten für Entwickler und Tester. Laut dem Spezialisten wartet ein Mitarbeiter nicht selten einen Tag pro Monat und Person allein auf Freigaben etwa für Datentransporte.
Dazu kommen technische Herausforderungen wie Überholer: “Arbeiten zwei Entwickler an einem Projekt kann es zum Beispiel passieren, dass Änderungen überschrieben werden. Zeit- und kostenintensive Nachbearbeitungen sind die Folge. An diesem einfachen Beispiel wird deutlich, wie wichtig es ist, laufend auf einen Gesamtüberblick über Status, Meldungen und Aktivitäten im System zurückgreifen zu können.”, bestätigt Steiger.
Als Mitentwickler des SAP-Optimierungstools Transport Enforcers www.transport-enforcer.com weiß Steiger, dass eine lückenlose Dokumentation unerlässlich ist. Damit könne ein Unternehmen gleichzeitig die Revisionssicherheit verbessern
Der Verein Software-Initiative Deutschland e.V. (SID) sieht sich als Diskussionsforum der Fachleute und hat zugleich die Aufklärung der Verbraucher zum Ziel. Darüber hinaus entwickelt die Software-Initiative Arbeitskreise, Foren und Plattformen zur Adressierung des deutschen Marktes, beispielsweise für Softwareentwicklung, SaaS virtuelle Datenräume und die Weiterentwicklung des Internets.