MODAClouds für mehr Interoperabilität und neue Cloud-Standards
Um mehr Interoperabilität zwischen propritären Cloud-Technologien zu ermöglichen, engeagieren sich mehrere Unternehmen in dem Projekt MODAClouds. In das Projekt fließen auch EU-Gelder.
Das Verbundforschungsprojekt MODACloud soll mehr Interoperabilität zwischen proprietären und heterogenen Cloud-Lösungen ermöglichen. Das MODAClouds-Projekt wird zum Teil von der Europäischen Kommission finanziert. Außerdem wirken in einem Konsortium auch Softwareanbieter, IT-Serviceunternehmen, Forschungseinrichtungen sowie Universitäten an dem Projekt mit. Es soll die Einschränkungen der Implementierung, Übertragbarkeit und Reversibilität von Cloud-Diensten für Endbenutzer beseitigen.
Viele Firmen benötigen Cloud-Dienste, die interoperabel und reversibel sind und auf offenen Standards basieren. Mit MODAClouds soll diesen Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, die Beziehungen mit Cloud-Anbietern optimal zu gestalten. Im Anschluss an eine Ausschreibung für Projekte zum Thema Interoperabilität von Cloud-Diensten wählte die Europäische Kommission im Oktober 2012 das MODAClouds-Programm aus mehreren Dutzend eingereichten Programmen aus. Das Forschungsprojekt ist mit neun Millionen Euro budgetiert und zwei Drittel dieser Summe kommen von der Europäischen Kommission. Den restlichen Betrag steuert das Partnerkonsortium bei.
Die Partner sind, Atos (IT Services Provider, Spanien), BOC Information Systems (Softwareanbieter und IT Services Provider, Österreich), CA Technologies (Softwareanbieter), Flexiant Limited (Softwareanbieter, Großbritannien), Imperial College Of Science, Technology And Medicine (Universität, Großbritannien), das Institutul E-Austria Timisoara (Rumänien), Politecnico Di Milano (Italien), Siemens (Rumänien), Softeam (IT Services Provider, Frankreich) und das Forschungsinstitut Stiftelsen Sintef (Norwegen).
Immer mehr Unternehmen nehmen private Cloud-Dienste in Anspruch. Daher ist nicht zuletzt auch die Auswahl eines geeigneten Cloud-Anbieters zu einer wichtigen Frage im Entscheidungsprozess geworden. Dazu kommt, dass immer mehr Anwender auch Multi-Cloud-Strategien realisieren. Dabei setzten Unternehmen auf zwei oder mehr Dienste verschiedener Anbieter. Damit soll das Risiko eines Datenverlustes oder Verbindungsunterbrechungen aufgrund eines isolierten Ausfalls abgemildert werden.
Daher nennt das MODAClouds-Projekts die multimodale Cloud, die Problematik der Herstellerabhängigkeit (Vendor-Lock-in) sowie Kennzahlen zur Verfügbarkeit und Qualität von Diensten als künftige Aufgabenfelder. Das Forschungsprojekt untersucht ferner die Entwicklung von Standardkriterien zur Auswahl und zum Vergleich der Funktionalitäten von Cloud-Diensten.
“Es ist eine Ehre für CA Labs, als Teil eines Konsortiums an der Spitze von Innovationen mitzuarbeiten”, so Victor Muntés, Director, CA Labs von CA Technologies. “Da die Tiefe und Breite des Cloud-Ökosystems die kritische Masse erreicht, wird es immer wichtiger, dass sich eine bestandsfähige kooperative Gemeinschaft bildet, um Cloud-Dienste zu vereinen, anzubieten oder zu nutzen.”