Rocket Internet mit 10 neuen Startups und einer Facebook-Kooperation
Start-ups am laufendem Band bescheren Deutschlands bekanntestem Inkubator laut jüngster Zahlen stabile Umsätze. Zudem kündigt das Projekt der Samwer-Brüder neue Start-ups an.
Zusammen mit Zahlen für das erste Halbjahr 2014 gibt der Berliner Inkubator Rocket Internet auch 10 neue Start-ups bekannt. Bei den so genannten Proven Winners, also den gewinnträchtigsten Start-ups im Rocket Internet Portfolio ein Volumenszuwachs (GMV) von 104 Prozent zu beobachten. Bei den Emerging Stars sei der GMV im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 um 378 Prozent gestiegen.
Ein neuer Fokusbereich sei Travel, vor allem in Schwellenländern. Die wachsende Mittelschicht in diesen Ländern beziehe immer mehr Reisen über Online-Portale und der Markt biete in Wachstumsregionen noch viel Entwicklungspotential.
Zudem sollen noch in diesem Geschäftsjahr zehn neue Unternehmen den Betrieb aufnehmen. Im Geschäftsjahr 2015 sollen laut Oliver Samwer noch einmal zehn hinzu kommen. Sieben dieser Unternehmen werden zusammen mit der Vorstellung der Geschäftszahlen ihren Betrieb aufnehmen und drei weitere sind in Planung.
Damit seien nun 25.000 Menschen bei Rocket Internet beschäftigt. Das entspreche einem Wachstum von 4500 seit Ende Juni. Seit dem Börsengang habe das Unternehmen die Last Portfolio Valuation um 74 Millionen Euro verbessert. Demnach beträgt der Wert sämtlicher Beteiligungen rund 2,7 Milliarden Euro.
Oliver Samwer, Günder und CEO von Rocket Internet erklärt: Es ist unser Ziel 2015 mindestens 10 neue Startups zu gründen und wir werden natürlich auch weiterhin in unsere bestehenden Unternehmen investieren, in unsere proprietären Technoloigien, unseren geografischen Footprint erweitern sowie unsere Infrastruktur und Prozesse.“
Anlässlich der Zahlen gab die Start-up-Schmiede auch eine Kooperation mit Facebook bekannt. Plan ist, dass die Rocket-Internet-Beteiligungen Weltmarktführer bei Facebook-Werbung werden. Facebook werde den Rocket-Start-ups dafür Zugriff auf neue Werbeformen gewähren und auch deren Mitarbeiter regelmäßig schulen.
Das Papier ist nach der Erstnotierung zunächst starkt abgerutscht. Inzwischen hat sich die Rocket-Aktie wieder erholt und steht bei rund 48 Euro.