Fehlerbereinigtes Update für Exchange veröffentlicht
Microsoft behebt mit dem Patch mögliche Probleme bei der Verbindung zwischen Outlook und einem Exchange Server. Ein im Oktober veröffentlichtes Update korrigiert der Konzern ebenfalls. Auch der jüngste Dezember-Patch ist offenbar nicht ganz fehlerfrei.
Für Exchange Server 2010 steht eine fehlerbereinigte Aktualisierung zum Download bereit. Microsoft hat es vor wenigen Tagen aufgrund von Fehlern zurückgezogen. Nach der Installation konnten Nutzer keine Verbindung mehr zwischen Outlook und einem Exchange Server herstellen. Das neuste Update sollen Anwender dem Konzern zufolge schnellstmöglich einspielen.
Neben dem fehlerhaften Exchange-Patch hat der Softwarekonzern am Freitag auch auf ein Problem mit dem Dezember-Update MS14-082 hingewiesen. Microsoft wollte mit ihm eigentlich Lücken mit hohen Risiko in Office 2007, 2010 und 2013 beheben. Durch eine manipulierte Office-Datei lässt sich Remotecode ausführen. Offenbar betrifft der nicht näher genannte Fehler nur Office 2010. Das Unternehmen hat angekündigt, in Kürze einen Workaround bereitzustellen. Das Update selbst steht weiterhin zum Download bereit.
Microsoft korrigiert Oktober-Patch für Office
Seit Ende vergangener Woche steht außerdem eine Korrektur für ein im Oktober veröffentlichtes Update für Office 2010 und 2013 bereit. Unter bestimmten Umständen lassen sich in Word Felder nicht mehr aktualisieren. Für die Click-to-Run-Versionen von Office 2013 bietet der Konzern einen Fix mit Versionsnummer 15.0.4675.1002 an. Nutzer von Office 2010 und 2013 können den Fix aber auch als msi-Datei herunterladen.
Das Update KB2889939 für Word habe das Problem verursacht, so Microsoft. Es sollte eigentlich die Lokalisierungen für Kirgisisch und Mongolisch verbessern. Der Konzern widerspricht mit der Aussage allerdings den offiziellen Angaben zum Oktober-Patchday, wonach dieses Update in dem Monat nicht für Word 2010 veröffentlicht wurde.
Schließlich hat Microsoft auch ein Update (KB3004394) für das Root Certificate Program überarbeitet, mit dem vertrauenswürdige Zertifikate für Windows verwaltet werden. Vor allem unter Windows 7 Service Pack 1 und Windows Server 2008 R2 SP1 schränkte es die Möglichkeit ein, künftige Updates zu installieren. Das neue Update (3024777) soll den fehlerhaften Patch entfernen.
In den vergangenen Monaten hat Microsoft mehrfach fehlerhafte Updates zurückgezogen. Im September betraf es beispielsweise die Patches für Lync Server und OneDrive for Business. Im August mussten zudem eine Sicherheitsaktualisierung und mehrere nicht sicherheitsrelevante Updates zunächst entfernt und später neu veröffentlicht werden.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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