Enterprise-Lösungen aus der Telekom-Cloud
Der schnelle Einkauf von Unternehmenslösungen über einen Marketplace scheint bei mittelständischen Anwendern gut aufgenommen zu werden. Nun will die Telekom diese Möglichkeit auch für Großkunden mit einem entsprechenden Marktplatz anbieten.
Die Telekom startet dem Business Marketplace for Enterprise. Hier können auch große Anwender Cloud-Lösungen unterschiedlicher Hersteller sicher beziehen. Den Bezugsprozess gestaltet die Telekom bewusst unkompliziert. Lange Wartezeiten entfallen.
Anwender können ohne vorherige Anmeldung eine Business-App zunächst 30 Tage kostenlos testen und anschließend per Lastschrift, Paypal, ClickandBuy oder Kreditkarte online bezahlen. Derzeit sind unter marketplace.t-systems.com sieben Apps im Angebot, die auf die Bedürfnisse von Großkunden ausgelegt sind, wie etwa eine Nachhaltigkeislösung, eine Zeiterfassung oder auch eine Lösung für Governance, Risk and Compliance.
Neben dem Kauf einer Anwendung erlaubt das Portal auch die Verwaltung von verschiedenen gebuchten Anwendungen. Dadurch, so verspricht die Telekom, sinke für die Anwenderunternehmen der Administrationsaufwand. Daneben können die Anwender auch persönliche Ansprechpartner oder technischen Support in Anspruch nehmen.
2012 hat die Telekom bereits einen vergleichbaren Marktplatz gestartet. Allerdings richtet sich dieses Angebot an mittelständische Unternehmen. Zur CeBIT 2014 hat die Telekom das Angebot in diesem Store nochmals erweitert.
Nachdem die Nachfrage die Erwartungen der Telekom erfüllt, will man sich damit auch an Großkunden richten. Die technische Grundlage wie auch entsprechende Sicherheitsmechanismen des neuen Angebotes basierten auf dem bereits erprobten Business Marketplace.
“Deutsche Mittelständler nehmen das Angebot, Software zu mieten statt zu kaufen, in unserem Business Marketplace bereits sehr gut an. Es lag auf der Hand, die Vorteile und die einfache Nutzbarkeit der Plattform auch Großkunden zugänglich zu machen”, erklärt Frank Strecker, bei T-Systems verantwortlich für das Cloud-Geschäft.
Derzeit bietet T-Systems über das Portal sieben Lösungen an. In den nächsten Wochen soll diese Zahl jedoch weiter wachsen.
Forcont, von der forcont business technology gmbh erleichtert dem Personal-Bereich die Arbeit: Die Lösung legt für jeden Mitarbeiter eine digitale Akte an, die alle Informationen übersichtlich abspeichert.
ZEP ist eine Lösung für Arbeitszeiterfassung und -auswertung in Projekten, die Mitarbeiter auch mobil via App über Smartphones und Tablets nutzen können, ZEP stammt von der provantis IT Solutions GmbH.
Die Projektmanagementsoftware Projekta von der BBL-Software GmbH beinhaltet unter anderem Module für Zeiterfassung, CRM und Projektcontrolling.
Projecterus, von der gleichnamigen GmbH vereinfacht das Multiprojektmanagement, inklusive Projekt- und Ressourcenplanung, Projektcontrolling und Dokumentenablage.
Die Lösung WeSustain der der WeSustain GmbH erfasst alle Nachhaltigkeitsaktivitäten im Unternehmen, führt dabei unterschiedliche Dateiformate und Umrechnungseinheiten zusammen und erstellt Nachhaltigkeitsberichte.
PadCloud bietet mobiles Dokumentenmanagement: Beispielsweise können Mitarbeiter durch festgelegte Gültigkeitsdauer oder regional eingegrenzte Verfügbarkeit genau bestimmen, wer wann welche Unterlagen bekommt und nutzen kann. Die Lösung stammt von der APG app publishing GmbH.
Das GRC Cockpit der StoneOne AG dokumentiert, überwacht und analysiert alle Compliance-Aktivitäten in Unternehmen und erstellt daraus eine Übersicht zum Risikomanagement.
Mit dem Cloud Broker bietet die Telekom Cloud-Anwendern auch eine Lösung für die Verwaltung von Multi-Cloud-Umgebungen. Allerdings ist die Anwendung derzeit im neuen Enterprise-Marketplace noch nicht bereitgestellt worden, dies soll laut Telekom jedoch bald erfolgen. Die Lösung ist kostenlos und wird, wie die Telekom – wie sämtliche anderen Lösungen im Business Marketplace und Business Marketplace for Enterprise über Partner und zu 100 Prozent in Deutschland betrieben.
Dass die Cloud auf dem Vormarsch ist, zeigt auch der Auftrag, den T-Systems im Dezember bekam. So wird die Großkundensparte rund 80.000 Computerarbeitsplätze und 10.000 Serversysteme der der ThyssenKrupp AG in 34 Ländern in die Cloud migrieren.