Lumia-Smartphones mit 20-Megapixel-Kamera geplant

Ab dem 4. Quartal 2016 könnte es wieder Smartphones mit der Marke Nokia geben. Derzeit vertreibt Microsoft die Hardware unter dem Namen Lumia.

Microsoft arbeitet angeblich an den zwei Premium-Smartphones Lumia 950 und Lumia 950 XL. Sie sollen von 64-Bit-Prozessoren von Qualcomm angetrieben werden und Windows 10 nutzen. Sie unterstützen zudem den biometrischen Anmeldedienst Hello.

Microsoft bringt angeblich die Smartphones Lumia 950 und Lumia 950 XL auf den Markt. Windows Central veröffentlicht zu den beiden Flaggschiff-Geräten neue Einzelheiten. Demnach stattet der Softwarekonzern die beiden Smartphones mit PureView-Kameras mit einer Auflösung von 20 Megapixeln aus. Zudem sollen sie den Ladestandard Qi unterstützen. Vertreter des Konzerns hatten bereits in der vergangenen Woche auf der Worldwide Partner Conference bestätigt, dass Microsoft an neuen Premium-Geräten arbeitet.

Das Lumia 950 kommt Windows Central zufolge mit einem 5,2-Zoll-Display, das mit 2560 mal 1440 Bildpunkten auflöst. Im Inneren soll ein 64-Bit-Prozessor mit sechs Kernen vom Typ Qualcomm Snapdragon 808 arbeiten. Der Bildschirm des XL-Modells sei 5,7 Zoll groß und biete ebenfalls eine Auflösung von 2560 mal 1440 Pixel. Außerdem soll in dem Phablet ein Snapdragon 810 mit acht Kernen stecken, der ebenfalls ein 64-Bit-Betriebssystem unterstützt.

An Arbeitsspeicher stehen angeblich 3 GByte zur Verfügung. Intern verfügen die beiden Lumia-Smartphones über 32 GByte Speicher. Auch eine Unterstützung des biometrischen Windows-Anmeldediensts Hello sei geplant. Das Lumia 950 XL gebe es außerdem optional mit einem Surface-Stift sowie Smart-Cover.

Windows 10 (Bild: Microsoft)Darüber hinaus soll dem Bericht zufolge eine Munchkin genannte Docking-Station in den Handel kommen. Diese ist ausgestattet mit USB- und Display-Anschlüsse und erlaubt es den neuen Premium-Lumias, die Windows-10-Funktion Continuum zu nutzen. Außerdem ermöglicht sie die Ausführung von Universal-Apps auch an einem großen Bildschirm. Auf diese Weise könnten sich Windows-Phone-Geräte als Basis für einen Desktop-Arbeitsplatz nutzen.

Microsoft habe aber die zuvor vermuteten Mittelklasse-Modelle Lumia 850, 750 sowie das günstigere Lumia 550 gestrichen, so Windows Central weiter. NokiaPowerUser spekuliert jedoch über drei andere neue Smartphones mit den Bezeichnungen Lumia 350, 450 und 650. Sie tauchen angeblich als RM-1130, ID313 und RM-1127 in Benchmarks auf.

Wann Microsoft die Entwicklung von Windows 10 Mobile abschließen wird, ist nicht bekannt. Laut Quellen von ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley soll es das neue Mobil-OS zusammen mit neuen Geräten ab Oktober anbieten. Foley weist zudem darauf hin, dass Microsoft wahrscheinlich die Zahl der Mobilfunkanbieter und Regionen reduziert, über die es beziehungsweise in denen es Lumia-Smartphones vertreibt. Laut Windows Central sollen Lumia-Smartphones beispielsweise in den USA künftig nicht mehr bei Verizon erhältlich sein.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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