IBM stellt neue OpenPOWER-Linux-Server vor

IBM Logo (Bild: IBM)

Die neuen “Power Systems LC” hat IBM speziell für Big-Data- und Cognitive-Workloads optimiert. Zudem will IBM für die neuen Systeme auch eine neue Bestellmöglichkeit umsetzen.

IBM hat Linux-Server angekündigt, die auf Spezifikationen der OpenPOWER-Foundation basieren. Die neuen Modelle sind für Datenanalytik-Workloads optimiert und sollen diese speziellen Aufgaben leistungsfähiger und daher kostengünstiger als vergleichbare x86-basierte Server durchführen können.

Die Power Systems LC-Server basieren auf Technologien von Partnern der inzwischen 150 Mitglieder starken OpenPOWER-Foundation. So sind hier unter anderem Komponenten von Canonical, Mellanox, NVIDIA, Tyan oder Wistron verbaut. Weil IBM mit der OpenPOWER-Foundation offene Architekturen anbietet, sind damit schnellere Innovationen als bisher möglich, heißt es von IBM.

Die neuen LC-Server setzen auf IBMs POWER-CPUs und sind für Datenanalytik, Cloud- und High Performance Computing optimiert. Von IBM heißt es dazu: “Beispielsweise kann ein neuer IBM Power Systems LC Server typische Apache Spark-Workloads wie die Analyse von Twitter-Feeds, Streaming-Web-Page-Views und andere datenintensive Analytikaufgaben für weniger als die Hälfte der Kosten eines Servers leisten, der auf Intel E5-2699 V3-Prozessoren basiert.”

Zusätzlich ermögliche das effiziente Design der Power Systems LC-Server annähernd die doppelte Menge an Apache-Spark-Social-Media-Workloads im gleichen Rack-Volumen wie vergleichbare Intel-basierte Server.

Speicherbandbreite und bis zu 14 Festplatten. Das Linux-System eigne sich für memory- und storage-lastige Workloads wie Spark oder Hadoop. (Bild: IBM)
Der neue OpenPOWER-Server S812LC ist ein 1-Socket-2U-System mit bis zu 10 Kernen, 1-TB-Arbeitsspeicher, 115GB/s Speicherbandbreite und bis zu 14 Festplatten. Das Linux-System eigne sich für memory- und storage-lastige Workloads wie Spark oder Hadoop. (Bild: IBM)

IBM will die Power Systems LC-Linie noch in diesem Jahr in drei Varianten auf den Markt bringen: als Power Systems S812LC und Power Systems S822LC für kommerzielles Computing und als Power Systems S822LC für High Performance Computing.

Das S812LC ist ein 1-Socket-2U-System mit bis zu 10 Kernen, 1-TB-Arbeitsspeicher, 115GB/s Speicherbandbreite und bis zu 14 Festplatten. S812LC ist ein Linux-System für memory- und storage-lastige Workloads wie Spark und Hadoop, um schnelle Einblicke mit hoher Effizienz zu ermöglichen.

Das 2-Socket-2U Power System S822LC für kommerzielles und High-Performance-Computing ist mit bis zu 20 Kernen, 1-TB-Arbeitsspeicher und 230GB/s Speicherbandbreite ausgestattet. Der S822LC für High-Performance-Computing verfügt darüber hinaus über zwei integrierte NVIDIA Tesla K80 GPU-Beschleuniger. Die beiden S822LC-Varianten bieten mehr als die zweifache Leistung pro Kern, ein um vierzig Prozent besseres Preis-Leistungsverhältnis und mehr als die zweifache Speicherbandbreite (mit vollständig konfiguriertem Speicher) im Vergleich zu ähnlich konfigurierten x86-basierten E5-2699 V3 Maschinen.

IBM führt mit den neuen Systemen auch eine neue Bestellmöglichkeit via Internet oder Mobile Device ein. So will das Unternehmen im Verlauf des Jahres, eine “Click-to-buy”-Option Kunden ermöglichen, die neuen Systeme im Netz mit einer Kreditkarte zu erwerben.