Microsoft integriert Wunderlist in Outlook

Endlich lassen sich in Microsoft Outlook E-Mails in Aufgaben umwandeln. Mit der ursprünglich aus Berlin stammen App Wunderlist, lassen sich Mails schnell und bequem in Aufgaben umwandeln und als Listen in Teams verteilen.

Microsoft gibt die Integration der To-Do-Anwendung Wunderlist in Microsoft Outlook bekannt. Microsoft hatte das Berliner Startup 6Wunderkinder immer Sommer vergangenen Jahres für eine Summe zwischen 100 und 200 Millionen Euro übernommen.

(Bild: Wunderlist/Microsoft)
Verschiedene Listen für unterschiedliche Bereiche: Anwender können so in Teams Aufgaben verteilen. (Bild: Wunderlist/Microsoft)

Ab sofort ist die App Wunderlist als Add-in über den Office Store für Abonnenten von Office 365 verfügbar. Über Outlook.com wird die To-Do-Liste zusammen mit der nächsten Version ausgerollt und dann per Default die Anwendung enthalten, wie das Wunderlist-Team mitteilt.

Die Wunderlist macht den Posteingang übersichtlicher, in dem das Add-in Mails in “Aufgaben” umwandelt. Öffnet ein Anwender eine Mail kann er über das drücken des Wunderlist-Buttons den Betreff in einen Aufgabennamen sowie den E-Mail-Text in eine Notiz umwandeln. Diese Aufgabe kann in eine Wunderliste gespeichert werden. Der Anwender kann dann auch noch die Einnerungsfunktion aktivieren.

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Von der Mail zur Aufgabe in wenigen Klicks. (Bild: Wunderlist)

Mit der Integration in Outlook können dann auch diese Listen mit Teams geteilt werden. So lasse sich laut Microsoft die Team-Arbeit einfacher koordinieren oder im Krankheitsfall oder für Urlaubsvertretungen Aufgaben delegieren. Auch diese Funktion sei laut Microsoft mit nur wenigen Klicks auf “Share List” zu bewerkstelligen. Die Empfänger klicken auf die Mail und können diese dann über “Liste ansehen” direkt mit der Aufgabenliste arbeiten. Anwender können auch verschiedene Listen an Mitarbeiter verteilen, wie das Wunderlist-Team in einem Blog erklärt.

Bei der Übernahme hatten die Berliner Gründer, die bereits aus illustren Quellen wie Sequoia Capital oder von dem Skype-Gründer Niklas Zennström und dessen Venture-Capital-Unternehmen Atomico finanziert wurden, 13 Millionen Nutzer, wie viele davon die kostenpflichtige Premium-Version verwenden ist nicht bekannt. Der Branchendienst The Verge hatte die Lösung zudem als beste To-Do-App ausgezeichnet.

“Die Möglichkeit, aus E-Mails auf einfachem Wege Aufgaben zu generieren, stand auf der Wunschliste der Office-Anwender ganz oben”, kommentiert Peter Fischer, bei Microsoft verantwortlich für das Office Geschäft. “Mit der Integration von Wunderlist in Outlook bringen wir zwei Produktivitätsanwendungen der modernen Wissensarbeit zusammen. Den Anwendern entsteht ein deutliches Plus bei der Übersicht im Posteingang und gleichzeitig fördern wir die Zusammenarbeit in Teams.”

Eran Megiddo – General Manager, OneNote erklärte bereits bei der Übernahme des Start-Ups, dass Microsoft damit unter anderem Office, OneNote, Skype for Business  erweitern werde.