IBM und Salesforce gehen strategische KI-Partnerschaft ein
Damit sollen die Fähigkeiten von IBM Watson und Salesforce Einstein zusammengeführt werden. Erste gemeinsame Angebote soll es bereits Ende März geben. Kunden will IBM mit seiner Service-Sparte und dem 2016 zugekauften Salesforce-Partner Bluewolf bei der Implementierung helfen.
IBM und Salesforce wollen künftig im Bereich künstliche Intelligenz intensiv zusammenarbeiten. Das haben Marc Benioff, Salesforce Chairman und CEO, sowie IBM-Chairman, Präsident und CEO Ginni Rometty gestern in San Francisco angekündigt. Die Zusammenarbeit im Rahmen einer weltweiten strategischen Partnerschaft soll zu gemeinsamen, auf KI basierenden Angeboten führen, die es Unternehmen erleichtern sollen schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen.
Im Rahmen der Partnerschaft soll dafür gesorgt werden, dass IBM Watson und das im vergangenen Jahr vorgestellte Salesforce Einstein nahtlos zusammenarbeiten um Anwenderfirmen vor allem bei Vertrieb, Service und Marketing zu unterstützen. Im Zuge der Zusammenarbeit will IBM auch nennenswert in seinen Bereich Global Business Services investieren um dort personelle Ressourcen aufzubauen, die Kunden bei der Einrichtung von kombinierten Lösungen aus IBM Watson und Salesforce Einstein unterstützen können.
Dazu soll Watson direkt mit der Salesforce Intelligent Customer Success Platform verknüpft werden. Insbesondere sollen sich die strukturierten Daten aus Salesforce dadurch mittels Watson mit strukturierten und unstrukturierten Daten aus zahlreichen weiteren Quellen anreichern lassen. Ausdrücklich nennen die Partner Wetterdaten, Daten aus dem Gesundheits- und Finanzwesen sowie dem Einzelhandel. IBM Watson und Salesforce Einstein sollen daraus gemeinsam Empfehlungen für Entscheidungen ableiten können.
“In einigen Jahren wird jede wichtige Entscheidung – im persönlichen oder geschäftlichen Umfeld – mit der Hilfe von KI und kognitiven Technologien getroffen werden”, erklärt IBM-Chefin Ginni Rometty. Noch dieses Jahr sollen rund eine Milliarden Menschen in irgendeiner Form mit Watson in Kontakt kommen – sei es bei Krebsforschung, Einzelhandel, Steuerwesen oder im Automobilbereich.
Wie man gefährliche E-Mails identifiziert
Gefälschte E-Mails enthalten häufig Viren oder andere Angreifer. Oft sollen auch private und sensible Daten gestohlen werden. Anhand weniger Kriterien lassen sich gefährliche E-Mails jedoch schnell erkennen.
Zu Beginn ihrer Partnerschaft werden Salesforce und IBM zunächst IBM Watson APIs in Salesforce integrieren. Dadurch sollen sich Prognosen aus unstrukturierten Daten ableiten und mit Daten aus Salesforce Einstein kombinieren lassen. Als Beispiel nennen die Partner die Zusammenführung genereller Daten zu lokalen Einkaufsgewohnheiten, Wetterdaten und Daten aus dem Einzelhandel von Watson mit kundespezifischen Einkaufsdaten aus Salesforce Einstein. Ein Retailer würde dadurch in die Lage versetzt, automatisiert hochgradig personalisierte und an lokale Gegebenheiten angepasste Werbe-E-Mails an Verbraucher zu versenden
Mit der ebenfalls zu den ersten gemeinsamen Angeboten gehörenden IBM Application Integration Suite for Salesforce sollen bei Kunden intern vorgehaltene Firmendaten und Daten aus der Cloud verknüpft und direkt in der Salesforce Intelligent Customer Success Platform angezeigt werden. Das Angebot steht voraussichtlich ab Ende März zur Verfügung. Die anderen, bereits jetzt angekündigten gemeinsamen Angebote sollen dann in der zweiten Jahreshälfte 2017 folgen.
Praxisleitfaden für den Schutz von Unternehmen vor Ransomware
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Auch die IBM-Tochter Bluewolf, ein langjähriger Salesforce-Partner, den IBM im vergangenen Jahr übernommen hat, wird Kunden direkt zu Beginn der Zusammenarbeit bei der Einrichtung und Abstimmung von Projekten mit IBM Watson und Salesforce Einstein unterstützen können. Außerdem will Bluewolf auf unterschiedliche Branchen ausgerichteten Acceleratoren entwickeln, die dann helfen sollen, die Einführung kognitiver Anwendungen zu beschleunigen. Schließlich wird IBM die Salesforce Service Cloud für seinen gesamten Support weltweit einsetzen.