Atos und Dell EMC kooperieren für IoT
Vor allem im Bereich Services für IoT wollen die beiden Unternehmen Anwendern komplexe Lösungen für den Betrieb und die Auswertung von Gerätedaten liefern.
Für Business Analytics und das Internet of Things wollen Atos und Dell EMC künftig enger zusammenarbeiten. Kernelemente dieser Kooperation sind die Hardware und Software von Dell EMC und die Analytics-Suite Atos Codex, die sich auf Smart Data Services, Datenplattformen und Internet-of-Things-Netzwerke konzentriert.
Die beiden Unternehmen werden nun gemeinsam an einem Framework für das IoT-Servicemanagement arbeiten. Unter dem Namen “Atos Codex IoT Services” soll Anwendern ein Framework bereitgestellt werden, über das vernetzte Geräte kontrolliert und die Daten aus diesen Netzen analysiert werden können.
Im Atos Codex IoT Services Framework sind eine Reihe von Serviceleistungen enthalten, wie etwa die Verwaltung von Geräten, Konnektivität, Daten und Speicher, Änderungs- und Versionskontrolle, Störfallmanagement, Service Desk und Support. Auch ein Fehlermanagement soll bei Ausfällen und Störungen entsprechende Hilfeleistungen liefern.
Das Framework liefert diese Services in benutzerdefinierten Stufen. Darin sind unter anderem auch Sicherheitsmaßnahmen für Zugriffsverwaltung und Datenverschlüsselung enthalten. Unter Zuhilfenahme von vorhandenen Assets der beiden Unternehmen soll das Service Delivery Framework mit zusätzlichen Funktionen erweitert werden. Gleichzeitig soll eine Marktstrategie für die Lösung entworfen werden.
Erste Funktionen des Atos Codex IoT Services Frameworks sind bereits verfügbar und weitere Dienste und Produkte werden je nach Marktnachfrage hinzukommen. Und die wird durch das deutliche Wachstum bei vernetzten Geräten, Daten und Anwendungen und die dadurch steigende Komplexität getrieben, die bei Unternehmen für eine steigende Nachfrage nach End-to-End-Servicemanagement sorgt.
Digitalisierung fängt mit Software Defined Networking an
In diesem Webinar am 18. Oktober werden Ihnen die unterschiedlichen Wege, ein Software Defined Network aufzubauen, aus strategischer Sicht erklärt sowie die Vorteile der einzelnen Wege aufgezeigt. Außerdem erfahren Sie, welche Aspekte es bei der Auswahl von Technologien und Partnern zu beachten gilt und wie sich auf Grundlage eines SDN eine Vielzahl von Initiativen zur Digitalisierung schnell umsetzen lässt.
Atos und Dell EMC zitieren Studien, wonach bis 2020 knapp 40 Prozent der IoT-bezogenen Erlöse aus Services entstehen. Laut dem Marktforschungsunternehmen Markets & Markets soll durch wachsende Nachfrage nach Beratung und Support im Bereich IoT diese Zahl kontinuierlich ansteigen.
Mit unternehmensnahen IoT-Diensten wurden 2016 bereits 57 Milliarden Dollar umgesetzt und bis 2021 wird diese Zahl voraussichtlich 158 Milliarden Dollar erreichen. Das entspricht einer durchschnittlichen Wachstumsrate von über 22 Prozent.
Atos ist bei IoT bereits lange aktiv. Gemeinsam mit Siemens beschäftigt sich der Integrator seit sieben Jahren mit dem Thema. IoT ist für Atos im Rahmen des Geschäftsfeldes “Digitale Transformation” ein Teil des Kern-Business. In einem Hintergrundartikel bietet silicon.de einen Überblick zur Atos-Strategie im IoT-Umfeld.
Die IoT-Bemühungen bei Dell wurden vor allem durch die Übernahme von EMC angekurbelt. EMC wiederum hatte sich bis dahin vor allem auf den Bereich Smart Cities konzentriert. Dabei hat sich das Unternehmen auf kunden- und anwendungsspezifische IoT-Realisierungen fokussiert, allerdings mit der Aussicht, auf andere Felder zu expandieren. Ein weiterer Hintergrundartikel bei silicon.de informiert über EMCs IoT-Vermächtnis an Dell. Daneben hat sich Dell aber mit seiner Wagniskapitalsparte auch an mehreren Start-ups im IoT-Umfeld beteiligt. Die Liste der rund 70 Dell-Investitionen in unterschiedlichen Bereichen – darunter auch IoT – wurde erst diese Woche öffentlich gemacht.