Wie sich Unternehmen auf die Generation Z vorbereiten können

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Digitalisierung (Bild: Shutterstock/ImageFlow)

Michael Heitz, Regional Vice President von Citrix Germany, erklärt, wie dieser wachsende Teil der Workforce das Arbeitsumfeld beeinflusst, wie man darauf reagiert und welche Vorteile sich daraus für Unternehmen ergeben.

Unternehmen in Deutschland werden mit den unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert: ob es sich nun um den derzeit vorherrschenden Fachkräftemangel handelt, die Migration in die Cloud oder die allgemeine Digitalisierung des Arbeitsplatzes. Letzteres lässt sich nun nicht mehr umgehen, wenn man wettbewerbsfähig bleiben möchte – vor allem nicht mit der Generation Z auf dem Vormarsch. Michael Heitz, Regional Vice President von Citrix Germany, erklärt, wie dieser wachsende Teil der Workforce das Arbeitsumfeld beeinflusst, wie man darauf reagiert und welche Vorteile sich daraus für Unternehmen ergeben.

Mit dem Geburtsjahr 1997 wurde die sogenannte Generation Z (kurz: „Gen Z“) eingeleitet. Die Generation umfasst insgesamt die Jahre bis 2012. In Deutschland wurden in diesem Zeitraum über 11 Millionen Kinder geboren. Einige dieser Menschen sind nach ihrer Berufsausbildung und ihrem Hochschulabschluss bereits in das Berufsleben eingetaucht, eine Menge wird ihnen in den kommenden Jahren noch folgen.

Digitalisierung (Bild: Shutterstock/ImageFlow)

Das Besondere an dieser Generation: die meisten von ihnen sind „Digital Natives“. Sie sind mit moderner, digitaler Technologie aufgewachsen und sind dadurch in Sachen Digitalisierung, Internet, Smartphones und Apps vielen Angehörigen der Vorgängergenerationen „Gen Y“ (oder „Millenials“) und „Gen X“ weit überlegen. Für sie sind moderne Phänomene wie Social Media und Smart Devices keine Fremdkörper, die es noch zu erforschen gilt, sondern Alltagsbegleiter, die in ihrer Welt schon immer ihren Dienst leisteten. Dadurch hat sich bei der „Gen Z“ mittlerweile ein hohes Maß an Routine und Flexibilität in der Nutzung von Smartphones und Apps eingestellt. Was bedeutet diese Entwicklung nun für Unternehmen?

Flexibilität in allen Belangen

Aufgrund ihrer Tech-Affinität ist es nicht verwunderlich, dass Vertreter der Generation Z auch bei der Wahl ihres Berufs Wert auf einen Zugang zu neuester, digitaler Technologie legen. Sie bevorzugen Stellenangebote und mögliche Arbeitgeber, die ihren digitalen Ansprüchen gerecht werden können. Trotzdem nehmen persönliche Kontakte, Kommunikation und die Arbeit im Team weiterhin einen hohen Stellenwert ein.

Um den Ansprüchen an den physischen Arbeitsplatz, den die „Gen Z’“ mitbringt, gerecht zu werden, sollte man Räume schaffen, in denen sie produktiv sein können. Denn, anders als das Klischee über diese Generation vermittelt, bestehen sie nicht zwangsläufig darauf, von unterwegs oder zu Hause aus zu arbeiten. Sie erwarten einen dynamischen Arbeitsplatz, an dem sie flexibel und im Team arbeiten können. So bieten Rückzugsräume Orte für die individuelle, kreative und konzentrierte Arbeit. Sowohl informelle Räume, ausgestattet mit moderner Kommunikationstechnologie für analoge und virtuelle Meetings, als auch formelle Räumlichkeiten, in denen spontane Gespräche unter Mitarbeitern entstehen können, bieten die gewünschten Lösungen zum persönlichen Kontakt.

Auf die hohe digitale Flexibilität, die die potenziellen Mitarbeiter aus der Generation Z an den Tag legen, müssen Unternehmen entsprechend flexibel in der Gestaltung des digitalen Arbeitsumfeldes reagieren. Diese Offenheit und Anpassungsfähigkeit trägt gleichzeitig zu einer allgemein hochwertigen „Employee Experience“ und Mitarbeiterzufriedenheit bei. Dazu gehört zum einen die bereitgestellte Ausstattung, die den digitalen Gewohnheiten entsprechen sollte – sprich: unterschiedliche Smart Devices, Smartphones usw., um flexibles Arbeiten zu garantieren. Zum anderen muss das gesamte Arbeitsumfeld in einen sogenannten Digital Workplace umgewandelt werden.

Digital Workplaces und ihre Vorteile

Digital Workplaces basieren auf der Idee, dass die Mitarbeiter von mehreren unterschiedlichen digitalen Endgeräten aus einen Zugang auf ihr individuelles Arbeitsumfeld erhalten. Dieser Zugang muss dementsprechend einfach, direkt und intuitiv gestaltet werden. Sowohl ein einzelnes Passwort als auch eine Zwei-Faktor-Anmeldung können eingerichtet werden, womit die Mitarbeiter Zugriff auf all ihre individuellen Anwendungen und Daten haben – und das von unterschiedlichen Endgeräten.

Eine Roaming-Funktion erlaubt den Digital Workplaces einen hohen Grad an Flexibilität: die Mitarbeiter können auf diese Weise eine Aufgabe auf dem einen Gerät beginnen und – ohne den Workflow zu beeinträchtigen – auf einem anderen fortführen. Für die Wahl von Apps und anderen virtuellen Diensten, die für die individuelle Arbeit in Betracht kommen, kann die IT allen Mitarbeitern einen Self-Service Resource Store zur Verfügung stellen und zum Schutz des Netzwerkes Download-Berechtigungen einrichten.

Die Zuwendung zur Digitalisierung des Arbeitsplatzes hin stellt nicht nur die potenziellen Mitarbeiter aus der Generation Z zufrieden, sondern kann auch für enorme Vorzüge für die Unternehmen selbst sorgen. Entscheidet man sich dazu, bestimmte Prozesse zu automatisieren, werden Mitarbeiter, die sich bislang einem Berg an ermüdender, repetitiver Aufgaben gegenübersehen, entlastet und die Durchführung der zeitraubenden Routinearbeit wird merklich entschlackt und beschleunigt. Das alles sind Vorteile, die sich positiv auf die Geschäftsergebnisse auswirken.

Machine Learning-Mechaniken überwachen hinter den Kulissen die Datennutzung sowie den Datenverkehr und sorgen für die notwendige IT-Sicherheit. Verdächtige Aktivitäten, wie unbefugte Nutzung oder die Ausbreitung von Malware, werden schneller identifiziert und können folglich entfernt werden, bevor sie Schaden anrichten. Außerdem ist eine künstliche Intelligenz in der Lage, die Leistungsfähigkeit zu verwalten, um die bestmögliche Performance für jegliche Dienste und Anwendungen herauszuholen.

Fazit

Unternehmen müssen auf die kommende Generation, die in Zukunft einen nicht zu vernachlässigenden Teil der Workforce bilden wird, in Form von Digital Workplaces vorbereiten. Daraus ergeben sich Chancen, die es zu ergreifen gilt. Gleichzeitig müssen sie sich den Herausforderungen, die damit einhergehen, stellen, damit die Mitarbeiter aus der Generation Z mit ihren digitalen Kompetenzen so produktiv wie möglich arbeiten können. Von dieser Entwicklung profitieren jedoch nicht nur Menschen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden: Mitarbeiter, die bisher Schwierigkeiten mit der digitalen Transformation hatten, können von der jüngeren Generation lernen. Die bewirkt wiederum ebenfalls eine Steigerung von Effizienz und Produktivität eines Unternehmens.


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