Microsoft: PCs benötigen für zuverlässige Windows-Updates mehrere Stunden Online-Zeit
Am Stück müssen Rechner mindestens zwei Stunden online sein. Insgesamt werden nach Bereitstellung neuer Updates bis zu sechs Stunden Online-Zeit für eine reibungslose Installation benötigt.
Microsoft hat sich in einem Blogeintrag zu dem Problem geäußert, dass PCs, die nur selten und wenig eingeschaltet sind, häufig keine automatischen Updates für Windows und Office beziehen. Laut eigenen Studien des Softwarekonzerns müssen Windows-Rechner insgesamt sechs Stunden nach Veröffentlichung eines Updates eingeschaltet und mit dem Internet verbunden sein, um zuverlässig alle verfügbaren Aktualisierungen installieren zu können.
Allerdings müssen Windows-PCs die fraglichen sechs Stunden nicht kontinuierlich mit dem Internet verbunden sein. Eine dauerhafte Verbindung wird aber für mindestens zwei Stunden benötigt.
“Wir haben herausgefunden, dass Geräte, die eine bestimmte Verbindungszeit nicht einhalten, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erfolgreich aktualisiert werden”, schreibt David Guyers, Principal Program Manager für Windows Update bei Microsoft, in einem Blogeintrag. “Die Daten zeigen, dass die Geräte mindestens zwei Stunden ununterbrochen mit dem Internet verbunden sein müssen und insgesamt sechs Stunden nach der Veröffentlichung eines Updates, um zuverlässig aktualisiert zu werden. Dies ermöglicht einen erfolgreichen Download und Installationen im Hintergrund, die neu gestartet oder fortgesetzt werden können, sobald ein Gerät aktiv und verbunden ist.”
Guyer zufolge erreichen 50 Prozent der Geräte, auf deinen ein nicht unterstütztes Build von Windows 10 läuft, nicht die Mindestanforderungen für die Online-Zeit. Das gelte auch für 25 Prozent der Windows-10-PCs, die seit mindestens 60 Tagen keine aktuellen Sicherheitsupdates erhalten haben.
Unternehmen rät Guyers, die über die hauseigene Geräteverwaltung Intune verfügbaren Daten zur Update Connectivity zu prüfen und auch Mitarbeiter darauf hinzuweisen. Diese sei vor allem in Zeiten, in denen die Arbeit im Home Office zur Regel geworden sei, besonders wichtig – dort seien PCs häufiger nicht mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden.
Ein weitere Grund, warum Windows-PCs Updates verpassen, sind Guyer die Einstellungen für den Energiesparmodus. Ein zu schneller Wechsel in den Ruhemodus könne ebenfalls die Installation von Updates blockieren. Hier empfiehlt er die Optimierung der Windows-Update-Einstellungen, um ein Gleichgewicht zwischen Energieeinsparungen und der Notwendigkeit zur Installation der neuesten Sicherheitspatches zu erreichen.