Cyber Protection hält Einzug in IT-Abteilungen des Mittelstands
Das Bewusstsein für Herausforderungen wie Datenwachstum und -komplexität steigt zwar in den IT-Abteilungen von KMUs – aber es fehlt ihnen häufig an einer Data Protection and Cyber Security Strategie. Das birgt grosse Gefahren.
Die Welt der IT-Manager verändert sich schnell und laufend, und die Datensicherung für mittelständische Unternehmen ist komplexer denn je. Die Datengrößen und -typen entwickeln sich weiter, ebenso wie die Anzahl der Server und Betriebssysteme, die jedes Unternehmen einsetzt. Dies führt zu einer Vielzahl neuer Herausforderungen für IT-Manager, die nicht nur sicherstellen müssen, dass sie ihre Daten sichern und schützen, sondern vor allem auch die Aufrechterhaltung des Betriebs gewährleisten müssen.
Vielen kleinen und mittleren Unternehmen fehlen die Ressourcen oder das Fachwissen, um Cyberrisiken zu bewerten und geeignete Präventions- und Abhilfemaßnahmen zu ergreifen. Das Risiko ist besonders ausgeprägt in Branchen, in denen KMU in der Regel große Mengen an persönlichen – und wertvollen – Daten verarbeiten, wie z. B. in den Bereichen professionelle Dienstleistungen, im Gesundheitswesen und Einzelhandel.
Angesichts der rasant wachsenden Bedrohungen wird Data Protection und Cyber Security immer wichtiger. Egal, ob Sie Freiberufler, Partner in einem DAX-Konzern oder Entscheidungsträger in einem KMU sind. Wenn Sie sich als Unternehmen vor Hackern, Cyberkriminellen, Ransomware und Malware-Angriffen schützen wollen, dann müssen Sie sich, unabhängig davon, ob Sie sich mit dem Thema auskennen oder nicht, zunächst selbst schützen, damit es nicht dazu kommt. Wenn es dann doch passiert, sollten Sie immer ein Backup haben, mit dem Sie alles in wenigen Minuten wiederherstellen können. Nachfolgend finden Sie eine Liste der notwendigen Schritte um sich vor Cyberrisiken zu schützen.
Bedrohungen rechtzeitig erkennen
Belastbare IT-Systeme und Datensicherheit sind von grundlegender Bedeutung für die Geschäftstätigkeit und Erbringung von Dienstleistungen. Vertraulichkeit ist in zahlreichen Branchen und Berufen eine Grundvoraussetzung; charakteristische Beispiele sind Buchhaltung, Finanzberatung und das Gesundheitswesen. Durch eine nachweislich schlechte Absicherung der Systeme bei Kunden, Partner usw. verursachte Schäden können zudem in vielen Fällen eingeklagt werden.
Cyberrisiken gibt es viele. Heutzutage wissen die meisten Unternehmer, dass gängige Betrügereien wie Phishing oder Identitätsdiebstahl zu Problemen mit der Datensicherheit führen können. Schlimmer noch: Der unbefugte Zugriff auf Bank- oder Kreditkartendaten oder -konten kann zu finanziellen Verlusten führen.
Datenverluste können natürlich auch durch Festplatten- und Speicherausfälle entstehen. Andere Ursachen sind Malware, Ransomware, Benutzerfehler, Denial-of-Service-Angriffe und SQL-Injektionen durch erfahrene Hacker.
Neue Cyberrisiken kommen durch Homeoffice hinzu
Die COVID-19-Pandemie führte zu einem deutlichen Anstieg von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Homeoffice. Dieser Modus Operandi scheint sich zu halten; die Rückkehr zur Büroarbeit erfolgte schrittweise und oft nur teilweise.
Trotz ihrer möglichen Vorteile birgt die Heimarbeit zusätzliche Cyberrisiken, die durch die Verwendung allgegenwärtiger mobiler Geräte entstehen. Wenn bösartiger Code eingeschleust wird, sind sensible Geschäftsinformationen wahrscheinlich gefährdet. Es ist wichtig, Smartphones, Tablets und Laptops sicher und frei von Bedrohungen zu halten.
Leider wird die Automatisierung von Backups und Viren- oder Malwarescans allzu leicht übersehen. Ebenso werden Schutzmaßnahmen wie das Anlegen sicherer Kopien wichtiger Daten außerhalb des Unternehmens oder in der Cloud oft auf die lange Bank geschoben. In der Regel machen die bedrängten Eigentümer oder Manager arbeitsbedingten Druck, Zeitmangel oder Personalmangel dafür verantwortlich.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Katastrophe auf einen Hardwareausfall, Diebstahl oder böswillige Handlungen zurückzuführen ist. Dennoch zeigen die Statistiken deutlich, dass Datenverluste die Existenz eines Unternehmens bedrohen können. Aufzeichnungen zeigen, dass beispielsweise im Vereinigten Königreich drei von fünf KMU, die ihre digitalen Daten verlieren, innerhalb von nur sechs Monaten keine andere Wahl haben, als zu schließen.
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