Fachkräftemangel? Imagewandel durch HR-Software
Für Fertigungsunternehmen wird es immer schwieriger, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Kann Software helfen?
Was bislang wenig Beachtung fand, ist die Personalabteilung als Innovationsfaktor. Personalsoftware kann dazu beitragen, Mitarbeiter*innen zu halten sowie wert- und leistungsorientierte Vergütungssysteme zu schaffen. Außerdem ist sie dazu in der Lage, bessere Rekrutierungsprozesse und Weiterbildungsmaßnahmen zu entwickeln, die dazu beitragen können, den Fachkräftemangel ganz zu beseitigen.
Für die Personalabteilungen wird es immer wichtiger, qualitativ hochwertige aber leicht zugängliche Rekrutierungsprozesse anzubieten, um die nächste Generation von Ingenieur*innen und Technologiespezialist*innen für das Unternehmen zu gewinnen. Zeiterfassung per Klick auf dem Smartphone und Schichtplanung in der App sind noch längst nicht die Normalität in der Fertigung. Cloudbasierte Softwarelösungen halten Nutzer*innen immer Up-to-Date, wann und wo Schichten eingeplant sind.
Für junge Menschen ist es branchenübergreifend wichtig, in einem Umfeld zu arbeiten, dass Vielfalt und Integration fördert. Heutzutage ist es wichtiger denn je, dass die Werte des Arbeitgebers mit den eigenen übereinstimmen. Unternehmen im industriellen Sektor sollten daher stehts ihr Wertangebot anpassen, um Geschäftsziele mittel- und langfristig zu erreichen. Zudem ist es ratsam, auf den richtigen Plattformen präsent zu sein, um den Anwerbe- und Rekrutierungsprozess zu optimieren.
Durch den Einsatz von Rekrutierungssoftware bekommen Bewerber*innen von Anfang an ein besseres Erlebnis und das Image der Arbeitgebermarke lässt sich modernisieren. Zudem lassen sich Standardprozesse wie der Versand von E-Mails und das Screening von Lebensläufen automatisieren, während alle Informationen der Jobanwärter*innen in einer einzigen Datenbank abgespeichert sind. So werden manuelle und administrative Aufgaben beschleunigt.
Mitarbeitende sind der Schlüssel zum Erfolg
Um das Potenzial von Beschäftigten bestmöglich zu nutzen, muss die Industriebranche ein motivierendes Arbeitsumfeld unterstützen und neue Strukturen schaffen. Das Beschäftigungsengagement der Deskless Worker ist im Vergleich zu den Nine-to-Five Jobs, die spätestens durch die Pandemie von der Digitalisierung und der neu gewonnen Offenheit vieler Unternehmen für flexiblere Arbeitsmodelle profitiert haben, weiterhin sehr gering. Es mangelt an der Einbindung der Mitarbeitenden. Vor allem ohne geeignete Instrumente für Mitarbeiterfeedback und -kommunikation ist es schwierig, für Personalabteilungen im verarbeitenden Gewerbe Zusammenhalt herzustellen. Oftmals haben Betriebe in dem Sektor eine große Belegschaft und mehrere Standorte mit geografischen Entfernungen. Führungskräfte und das obere Management befinden sich häufig in einer anderen Stadt, sodass die Angestellten kaum einen Bezug haben.
Digitale Schichtplanung sorgt für Transparenz und eine bessere Übersicht der Arbeitszeiten, unabhängig vom Aufenthaltsort. Regelmäßiges Feedback und die Förderung der mittel- und langfristigen Karriere-, Ausbildungs- und Entwicklungspläne stärken die Unternehmensbindung. Die Kommunikation zwischen Management und Angestellten ist besonders wichtig. Deshalb sind Mitarbeiterbefragungen, die dazu beitragen, den Zufriedenheitsgrad zu ermitteln erforderlich. So lassen sich spezifische Maßnahmen für Verbesserungen ergreifen, falls diese notwendig werden. Durch solch intuitive Lösungen kann die Unternehmenskultur nachhaltig auf unkomplizierte Art verbessert werden.
Unternehmen versagen bei der Weiterbildung
Unternehmenskultur und Weiterbildungsmöglichkeiten fördern das Engagement. Den beschäftigten wird dadurch das Gefühl der Zugehörigkeit und Stolz auf ihre Tätigkeit vermittelt. Außerdem zeigt es, dass der Betrieb die Beschäftigten schätzt und bereit ist, in deren Fähigkeiten zu investieren. Jobtraining, Mentoring, Coaching, Karriereentwicklung und eine ausgeprägte Feedbackkultur von beiden Seiten unterstützen Personalleiter*innen dabei, die Belegschaft zu motivieren und die Produktivität zu steigern. Regelmäßige Gespräche zwischen Arbeitnehmer*innen und ihren Vorgesetzten helfen, die Leistung zu bewerten und Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu ermitteln. Dadurch wird persönliches und berufliches Wachstum gefördert.
Durch Beurteilungen können Teamleiter*innen das Potential der Beschäftigten bewerten und feststellen, ob diese in bestimmten Bereichen Unterstützung benötigen. So kann ein Lern- und Entwicklungsplan erstellt werden. Es bleibt mehr Zeit für sinnvollere Tätigkeiten und eine bessere Betreuung. Aufgaben im Personalmanagement können auf einfache Weise und mit einer intuitiven Plattform erledigt werden. Sowohl Mitarbeiter*innen als auch Personal- und Teamleiter*innen können das Tool einfach bedienen, ohne das technische Vorkenntnisse notwendig sind. HR-Software erleichtert den Arbeitstag aller Posten und ist die Lösung für Industriebetriebe, um strukturell zu digitalisieren.
David Padilla
ist CEO des SaaS-Unternehmens Kenjo. Die All-in-One Personalverwaltungssoftware ermöglicht die Digitalisierung des Personalbereichs von Unternehmen und reduziert administrative HR-Aufgaben.