Black Friday: Was Sie als Konsument wissen sollten
Seit Jahren ist der Black Friday auch in Deutschland einer der umsatzstärksten Tage im Online-Handel. Ursprünglich lag der Fokus auf Angeboten in Läden und Kaufhäusern. Heute überwiegt der Online-Kauf.
Mit steigender Popularität von Black Friday begann auch die Kritik an Black Friday zu wachsen, da sich viele vermeintlichen Schnäppchen als geschickte Kommunikationsstrategien entpuppten und der Verbraucher am Ende oftmals nur von einem geringen Preisvorteil profitiert. Wie können Konsumenten am diesjährigen Black Friday 2022 trotzdem online einkaufen, ohne in die typischen Verkaufsfallen zu treten und trotzdem hier und da ein Schnäppchen abzusahnen?
Preise beobachten
Es kann hilfreich sein, Preise für die Produkte, die auf der Wunschliste ganz oben stehen, bereits ab Anfang/Mitte Oktober zu beobachten. Manche Händler heben die Preise in der heißen Phase manchmal sogar an oder weisen den UVP als höher aus, als er ist, um so die Rabatte höher erscheinen zu lassen. Umso länger die Preise beobachten werden, desto sicherer kann sich der Konsument sein, dass das vermeintliche Black Friday Schnäppchen auch wirklich eins ist. Im Falle, dass der Kauf nicht dringend ist, kann es sich lohnen bis nach Weihnachten zu warten, denn historisch gesehen fallen ab da die Preise wieder.
Wichtiger Hinweis:
Jeder Konsument besitzt das Recht bei einem Online-Kauf nach mindestens 14 Tage, ohne Grund vom Kauf zurückzutreten. Manche Online-Händler verlängern diese Frist auf 30 Tage.
Auf refurbished Angebote umsteigen
Seit einigen Jahren geht der Trend in Richtung Konsum von Secondhand Geräte: ob Klamotten, Bücher, Haushaltsgeräte oder Smartphones. Vertrauenswürdige Händler und refurbished Online-Marktplätze, die unter anderem die elektronischen Geräte auf Herz und Nieren überprüfen, haben längst das den herkömmlichen Gebrauchtmarkt abgelöst. Eine Garantie und ein zuverlässiger Kundenservice sind Konsumenten heute genauso wichtig, wie ein günstiger Preis.
Die Preise der generalüberholten Geräte liegen oft unter dem Neupreis und als Kunde hat man die Wahl, in welchem Zustand sein Gerät ist: je nach Zustand (u.U. mit Mikrokratzern auf dem Gehäuse) zahlt der Kunde weniger und ist so flexibler im Kaufprozess. Nachhaltigkeit spielt bei der Wahl des Produktes eine immer wichtigere Rolle: Laut Konsumentenreport der IDH, sind 86 % der Konsumenten an Nachhaltigkeit interessiert und 80 % davon achten noch stärker auf ein umweltbewusstes Handeln.
Unser Trick: Altes Gerät verkaufen
Dank der Verbesserung der Kreislaufwirtschaft ist es heutzutage einfach seine Besitztümer, die man nicht mehr braucht, weiterzuverkaufen. Ob physische An- und Verkauf-Stellen, Webseiten oder Apps: Klamotten, Bücher oder technischen Geräten können so schnell und sicher gegen einen verhandelten Betrag den Besitzer wechseln.
So kann es zum Beispiel im Falle eines geplanten Handykaufs an Black Friday durchaus sinnvoll sein, das altes Handy zu verkaufen. Umso neuer das Modell ist und umso besser der Zustand des Smartphones, desto höher ist die Auszahlung. Manche Plattformen bieten an, das alte Handy oder Gerät direkt mit einem neuen Gerät zu tauschen. So kann man schnell und günstiger an ein neues Gerät kommen.
Unabhängig von Black Friday oder Cyber Monday sollten Konsumenten beim Onlinekauf darauf achten, dass es sich um seriöse Anbieter handelt, da sich in der ganzen Rabattschlacht auch oftmals Betrüger mischen.