One Data und VW-Gruppe wollen Verteilung von kritischen Komponenten optimieren
AI-Matching-Plattform „Wavetrade“ ermöglicht Tausch sowie An- und Verkauf von Halbleitern und Chips.
Das Softwareunternehmen One Data wird die Volkswagen-Gruppe zukünftig dabei unterstützen, der ungleichen Verteilung von kritischen Komponenten entgegenzuwirken. Auch wenn die globalen Lieferketten weniger belastet sind wie in den vergangenen Monaten, besteht noch ein signifikantes Ungleichgewicht. Die KI-basierte Matching-Plattform „Wavetrade“ löst dieses Problem, indem sie den Tausch sowie An- und Verkauf von Halbleitern und Chips ermöglicht. Zudem bekommen die Teilnehmer damit Zugang zum überschüssigen Bestand von kritischen Komponenten der beteiligten Partner.
Widerstandsfähigkeit von Lieferketten gewährleisten
„Der Aufwand, um kritische Komponenten ohne eine systematische Plattform untereinander zu handeln ist äußerst hoch. Die Wavetrade-Plattform kann dazu beitragen, die Liquidität unserer Lieferanten zu stärken und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten zu gewährleisten. Sie kann als Best-Practice-Beispiel für die Sharing Economy angesehen werden, da sie Produktionsstopps verhindert und Überkapazitäten abbaut“, sagt Karsten Schnake von der Volkswagen AG.
Teilnehmer der Plattform erhöhen die Resilienz ihrer Lieferkette, können Überkapazitäten abbauen und dadurch das Net Working Capital optimieren, die Nachhaltigkeit von Warenströmen verbessern sowie von den Chip-Kapazitäten anderer Branchen profitieren, da Wavetrade Teilnehmer aus unterschiedlichen Bereichen hat und nicht nur auf den Automotive-Sektor beschränkt ist.
„Gestörte Lieferketten und Überkapazitäten haben viel mit mangelhafter Information zu tun, da das Wissen fehlt, ob die benötigten Chips noch irgendwo im Markt vorhanden sind oder an anderer Stelle benötigt werden. Bislang konnte dieser Abgleich nur unsystematisch und kurzfristig mit personalintensiven Taskforces erfolgen. Wavetrade schafft hier Transparenz und ermöglicht es gleichzeitig, aktiv gegenzusteuern“, sagt Stefan Roskos von One Data.