Dotcomtod im Sterbezimmer
Offenbar hat das Firmenpleiten-Portal www.dotcomtod, das gleiche Schicksal ereilt, wie die Unternehmen, über die darin berichtet wurde.
Offenbar hat das Firmenpleiten-Portal www.dotcomtod das gleiche Schicksal ereilt wie die Unternehmen, über die darin berichtet wurde. Seit einigen Stunden ist das Portal nicht mehr zu erreichen. Die Seite war eine Art Gemeinschafts-Blog, der sich etwa im Jahr 2001 im Zuge der Brandung der dot.com-Welle etabliert hatte.
In mehr oder weniger gut recherchierten ‘Blogs’ haben die Kolumnisten auf dem Portal Gerüchte aufgegriffen und verbreitet. Zum Teil kamen über diese Kolumnen auch Insider-Informationen ans Licht der Öffentlichkeit. In der dem Magazin eigenen satirischen Wertung hätte diese Nachricht wohl ein klares ‘Boo’ verdient. Ob die Meldung dann tatsächlich zum ‘Final’ wird, werden die nächsten Tage zeigen. Momentan ist jedenfalls nur ein Bild mit dem Titel ‘Das wars wohl’ zu sehen.
Gerüchten zufolge tobt hinter den Kulissen jetzt ein Kampf über die neue Ausrichtung des Mediums. Das Magazin hatte quasi eine Vorreiterrolle für ein neues Phänomen namens ‘Blogging’. Einst als virtuelle Tagebücher belächelt, können Blogs mittlerweile als Informationsquellen dienen, wie zum Beispiel von GIs im Irakkrieg.
Auch für die Jobsuche werden Blogs mehr und mehr genutzt. Und auch Jonathan Schwarz, Präsident und COO von Sun Microsystems hat das Blogging als Schauplatz für Schlammschlachten gegen Konkurrenten wie Hewlett-Packard, IBM oder Red Hat entdeckt.