Hier liegt ein großer Teil an potenziellem Wissen brach, das sich nutzen ließe, um strategische Entscheidungen hinsichtlich der Unternehmensentwicklung und -ziele zu treffen.
Dieses Ergebnis war über alle Regionen, Unternehmensgrößen und Branchen hinweg einheitlich. Einzig in den USA und in der Finanzdienstleistungsbranche weltweit lagen die Ergebnisse etwas höher: Hier gaben 59 Prozent beider Gruppen an, mehr als die Hälfte ihrer Daten analysiert zu haben. Allerdings bleibt auch hier eine hohe Zahl der Daten immer noch ungenutzt.
Daten stärker nutzen
Viele Organisationen wissen nicht, über welche Daten sie verfügen – und wo diese abgelegt sind. Immerhin 38 Prozent der Befragten gaben an, es sei eine große Herausforderung, überhaupt herauszufinden, wo sich die Daten befinden. Zwei Drittel verwenden jedoch keine Datenkatalogisierungslösungen, die ihnen das Auffinden von Daten erleichtern würden. Ein zentrales Repository für alle bestehenden Datenbestände anzulegen, ist ein Schritt in die richtige Richtung und ermöglicht eine höhere Nutzung der Daten. Unternehmen müssen allerdings nicht nur die internen Daten im Blick haben – die IDC-Analysten fanden in ihrer Studie heraus, dass 52 Prozent der Daten aus externen Quellen stammen.
Bei dieser Vielzahl an Daten aus unterschiedlichen Quellen, in Stapelverarbeitung und in Echtzeit, benötigen Unternehmen eine Lösung, die Datenkatalogisierungsaufgaben automatisiert. Ein Datenkatalog erlaubt nicht nur einen breiteren und schnelleren Zugriff, sondern reduziert auch Kosten. In einem sind sich CDOs einig: Es ist eine Herausforderung, dass die unterschiedlichen Abteilungen die gleichen Daten von externen Quellen unter unterschiedlichen Vertragsbedingungen beziehen. So konnten CDOs durch die Konsolidierung des Einkaufs die Vertragspreise mit den Datenlieferanten senken und so erhebliche Einsparungen erzielen.
Höhere Effizienz dank Datenkontext
Viele Organisationen haben außerdem Schwierigkeiten, den Kontext für die Daten im Katalog bereitzustellen. Für 39 Prozent ist es eine Herausforderung, gemeinsam Geschäftsdefinitionen festzulegen und diese technischen Metadaten zuzuordnen. Auch Richtlinien mit den passenden Datenelementen zu kombinieren, ist kompliziert. Data-Governance-Fähigkeiten können den erforderlichen Kontext bereitstellen und unterstützen so eine stärkere Nutzung der Daten für analytische und betriebliche Prozesse.
Ein besserer Kontext trägt auch zu einer höheren Produktivität und Effizienz bei. So helfen standardisierte Kerndefinitionen über Stammdaten-Domänen hinweg in Kombination mit dem Mapping von Abstammungslinien und Prozessabläufen dabei, den Datenaustausch zwischen lokalen und Cloud-Anwendungen besser zu orchestrieren. Auf diese Weise lassen sich Geschäftsprozesse deutlich beschleunigen. Die Union Bank of the Philippines verkürzte so beispielsweise die Genehmigungszeiten für Darlehen von vier Wochen auf nur drei Minuten. Der Grund dafür: Digitale Dienste sind jetzt über mobile Geräte möglich, die Antragssteller müssen nicht in eine Filiale kommen und viele Workflows wurden automatisiert. Es ist also kein Wunder, dass 54 Prozent der Befragten der IDC-Studie der Automatisierung und Optimierung der kundenorientierten Prozesse Priorität einräumen.
Self-Service-Zugriff auf vertrauenswürdige Daten
Damit Daten im gesamten Unternehmen stärker genutzt werden, ist das Vertrauen in die Daten enorm wichtig. Dabei geht es nicht nur um die Datenqualität, sondern auch darum, die richtige Nutzung zu gewährleisten. Folgende Fragen sollten Unternehmen sich stellen – und klären. Welche Richtlinien gelten für den Zugang, die Nutzung und das Teilen von Daten? Wer ist der Ansprechpartner hinsichtlich der Einhaltung von Richtlinien und kann Auskunft geben? Self-Service-Zugriff aus Daten und gleichzeitig die Richtlinien einzuhalten, ist für 34 Prozent der Teilnehmer der IDC-Studie eine Herausforderung.
Nur wenn Unternehmen den höchstmöglichen Nutzen aus den gespeicherten Daten ziehen, werden sie ihren Kunden eine gute Erfahrung bieten – und damit weiterhin am Markt erfolgreich sein. Viele Organisationen hadern allerdings damit, ihre Daten überhaupt zu finden, geschweige denn zu analysieren und strategisch einzusetzen. Die Zahlen der IDC-Studie unterstreichen dies. Eine Master-Data-Management-Lösung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung: Sie konsolidiert, sortiert und säubert die Daten. Eine Analyse dieser vertrauenswürdigen Daten unterstützt Organisationen dann dabei, faktenbasierte Entscheidungen zu treffen. Firmen bestehen so nicht nur im Wettbewerb, sondern sind diesem mindestens einen Schritt voraus.
Vielfach hat die Coronapandemie bestehende IT-Strukturen aufgebrochen oder gar über den Haufen geworfen – gefühlt.…
Das Covid-Jahr 2020 konnte die digitale Transformation nicht ausbremsen. Sogar ganz im Gegenteil: Viele Unternehmen…
Nach Angaben der Weltbank fehlt mehr als einer Milliarde Menschen ein offizieller Identitätsnachweis. Ohne den…
Das Thema Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Selbstverständnisses vieler Unternehmen. Wenig verwunderlich,…
COVID-19 hat 2020 sowohl Gesellschaft als auch Wirtschaft bestimmt. Unbestritten ist auch die katalytische Wirkung,…
COVID-19 bringt die Weltwirtschaft ins Trudeln und zahlreiche Länder steuern auf eine plötzliche und beispiellose…