Tablets sind eine tolle Erfindung. Aber wie erst kürzlich in einer Studie veröffentlicht wurde, sind sie NICHT mobil (siehe Grafik). Und eines sagt mir die Entwicklung in Richtung Ultrabooks. Tablets werden ein ähnliches Schicksal erleiden, wie es schon den Netbooks beschieden war.
Sie werden nicht vom Markt verschwinden, aber der Hype, den iPad und Co. derzeit auslösen, wird bald abflauen. Ich vermute den Zeitpunkt Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres. Denn eins erkenne ich in meinem Umfeld immer deutlicher. Früher oder später fallen den meisten Nutzern zwei Dinge auf:
a) The keyboard is missing… seriously. Solange ich das Tablet nur als Konsumgerät nutze, vermisse ich die Tastatur nicht. Aber spätestens beim Verfassen einer Mail oder eines Textes ist für viele die Schmerzgrenze erreicht, wo sie sich früher oder später wieder eine Tastatur wünschen.
b) Es ist nicht portabel (siehe Grafik). Klar, ein 7-Zoll-Gerät geht gerade, aber das ist eigentlich nicht wirklich ein sinnvolles Tablet, und ein 10-Zoll-Gerät ist schon wieder so “portabel” wie ein Notebook, aber will ich denn beides mitnehmen? Und wenn ich länger mobil unterwegs bin, reicht mir dann nicht eigentlich mein Smartphone für die schnelle Info PLUS mein Notebook für richtiges Arbeiten?
Und noch extremer gedacht, eigentlich reicht für die meisten “Unterwegs-Nutzungen” sogar eines der neueren Smartphones mit großem Display (woher sonst kommt der Zuspruch für das Samsung Galaxy Note?)
Letztlich ist das Tablet ein weiteres Device, wie ich ja schon mehrfach im Blog angesprochen habe. Und mit der langsamen Migration der Notebooks hin zu Ultrabooks sind auch die Notebooks leicht und schnell einsetzbar. Insofern sehe ich die Tablets in ca. drei bis vier Jahren als Nischenprodukt ähnlich den Netbooks von heute. Sicher mit einer Berechtigung aber weit jenseits des Hypes, den sie im Moment noch erfahren.
Also nicht falsch verstehen, aber die Euphorie im Moment wird sich meiner Ansicht nach noch maximal ein halbes Jahr bis ein Jahr halten, danach werden die Ultrabooks zum neuen Hype und wer weiß, was danach kommt?
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Es wäre gut, wenn man solche Aussagen auch nach einem Jahr noch mal auf den Tisch legt und mit der Tatsächlichen Situation vergleicht. Nicht falsch verstehen, aber das ist genauso heiße Luft, wie alle Vorhersagen über neue Eigenschaften der nächsten Smartphone Generation. Da wissen die meisten Autoren bereits am nächsten Tag nicht mehr was sie am vorherigen geschrieben haben (alles aus seriösen Quellen natürlich). Ich glaube, dass das Tablet und ein Netbook sehr verschiedene Voraussetzungen hatten. Während das Netbook der kleine Bruder des Notebooks ist und sonst 1:1 identisch sein kann, sucht man beim Tablet diesen vergeblich. Das Tablet ist also ein Produkt, welches kein anderes einfach ersetzt hat. Die Anwendungsmöglichkeiten sind auch sehr verschieden. Beim Netbook stimme ich dem Trend zu, beim Tablet sehe ich die Vorhersage eher skeptisch (man siehe nur die Entwicklung im Enterprise-Bereich). Wir werden sehen. Ich speichere mir diesen Kommentar mir einer Erinnerung für den 08.05.2013.
Da stimme ich BW zu. Wenn ich bedenke wofür ich mein Tablet nutze. Dann ist dies nicht zu vergleichen mit meinem Labtop oder meinem Desktop.
- schnell mal e-mails checken (nicht die welt retten ;-)
- Online Zeitungen lesen
- remote meine server checken (kleine sachen) aber eben zwischendurch.
- fernsehprogramm checken (TV-Spielfilm)
- könnte man endlos fortsetzen.
Alles vom Sessel oder Frühstückstisch aus.
Nicht falsch verstehen, Tablets werden nicht verschwinden. Aber ich denke, mit der aktuellen Entwicklung bei den Ultrabooks wird man früher oder später auf die Idee kommen, das Keyboard einfach wieder zu integrieren. Sei es, wie beim Asus Transformer anklippbar oder wie beim Lenovoe Yoga, bei dem man es fast um 360 Grad auf die Rückseite klappen kann. Es gab dieses Konzept bereits, aber erst durch Apples Macbook Air und jetzt die Ultrabooks ist es auch akzeptierbar, weil dennoch leicht. Mein Traumgerät wäre ein Formfaktor 11 Zoll mit anklippbarer Tastatur, ähnlich dem Asus Transformer
Sorry, völliger Quatsch. Auch wenn Tablets nicht grossartig mobil genutzt werden, so liebe ich es das Ding in der Wohnung immer und überall präsent zu haben, mal eben kurz was drauf zu googeln oder Mails abrufen. Spiele sind das nächste Thema, da hat der Hype erstmal begonnen. Auf der Couch ist das Teil viel bequemer zu nutzen und und und ...
DAS sind die Vorteile der Tablets und vielen reicht ein Tablet für alles was man so im Netz macht aus. Und viel mehr machen die meisten mit ihren PCs auch nicht.
Ultrabooks sind für mich genauso interessant wie Netbooks, nur eben schneller.
Guten Tag Herr Hauck !
Was die beiden angeführten Punkte - Keyboard + Portabilität - angeht, muss man Ihnen zustimmen.
Ihre Schlussfolgerungen sehen allerdings fragwürdig aus.
Das natürliche Urbedürfnis aller Menschen ist absolute Freiheit, immer und überall. Jeder Mensch würde es nur begrüßen, an jedem beliebigen Ort zu jeder Zeit jegliche technische Dienste nutzen zu können. Das ist der langfristige Trend und er wird sich mit wachsendem technischen Fortschritt ganz automatisch erfüllen. Lediglich die menschliche Dummheit wirkt hier als bremsender Faktor.
Tablets sind nur eine Spielart der Technik und dieser Gerätetyp steht erst noch am Anfang der Entwicklung. Das Tablet der Zukunft ist ultradünn, ultraleicht und weiß mit fantastischen Dipslays + langen Akkulaufzeiten zu gefallen. Bei den Größen ist man noch dabei, zu experimentieren. ich persönlich favorisiere 7.7 Zoll, aber vermutlich wird es da lange kein Format geben, das sich "durchsetzt". Das Galaxy Note - und da herrscht Einigkeit auf breiter Basis - ist definitiv ein Smartphone und kann ein richtiges Tablet nicht ersetzen.
Hallo!
Ich bin seit 9 Monaten Besitzer eines 10" Tabs und kann eine sehr positive Entwicklung feststellen: Es kann mit der Zeit immer mehr und die Nutzung in meiner Familie hat enorm zugenommen, seit das Gerät da ist. Sehr häufig nachgefragt von meiner 2,5-jährigen Tochter, die sich darauf komplett selbstständig unsere Urlaubsbilder und -filme ansieht. Sie schaltet es selbst ein und wenn sie keine Lust mehr hat schaltet Sie es aus und legt es zurück in die Schutzhülle.
Durch eine solide Silikonhülle ist auch ein Absturz aus den Kinderhänden kein Problem. Ich führe bedingt durch meine Selbstständigkeit Tagebuch auf dem Tab und vermisse keine Tastatur. Die Bildschirmtastatur ist doch komplett ausreichend, selbst das Umschalten zu den Sonderzeichen und Zahlen geht schnell von der Hand. Mails abrufen und beantworten, im Internet stöbern, Bilder sichten und aussortieren, per Google Maps navigieren, im Auto als Bordcomputer mit spezieller Halterung auf dem Amaturenbrett, ich kann hier noch weiter aufzählen. Fest steht für mich jedenfalls, ich vermisse weder Maus noch Tastatur, der Touchscreen ist eine Supersache auf so einem kleinen Gerät, keine Bootzeit abwarten, Knopf drücken und loslegen. Mit der fortschreitenden Hardwareentwicklung, also mehr Leistung mit weniger Energieverbrauch und intelligenter Softwareentwicklung wird das Tab auch zukünftig mit seiner einfachen Handhabung ein noch breiteres Publikum erfreuen als es damals schon die Netbooks getan haben. Dem Netbook fehlte einfach das richtige Betriebssystem und der Touchscreen, huch dann hätte ich ja schon fast ein Tab. Bis dahin noch viel Freude beim in die Glaskugel schauen .............