Veritas hat in einer Studie von 2017 herausgefunden, dass rund 69 Prozent der befragten deutschen Firmen fälschlicherweise davon ausgehen, die Cloud Service Provider seien für die Datensicherheit, -privacy und Compliance der Daten in der Cloud verantwortlich. Dieser Irrtum kombiniert mit der vorherrschenden Wild-West-Mentalität bei der Adaption von Multi-Cloud Konzepten erhöht das Risiko von Datenlecks und Regelverstößen.
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Denn auf Basis dieser falschen Annahme werden wichtige eigene Vorkehrungen zu lax oder gar nicht getroffen. Im Ernstfall werden einige IT-Leiter ihre Verantwortung für die Daten in der Cloud erst dann erkennen, wenn sie auf einen Datenverlust reagieren müssen. Zugleich werden die meisten IT-Leiter die Kosten für ihre Infrastruktur weiter senken müssen, woraufhin die meisten Unternehmen mehr Cloud-Dienste in Anspruch nehmen werden. (Quelle: Studie Truth in Cloud 2017)
Die Datenmenge wächst ungebremst, aber die Investitionen in Datenspeicher sinken
Im vergangenen Jahr wuchs die Menge der Daten im Vergleich zum Vorjahr um 48,7 Prozent. Die Folge: Speicherplatz geht schneller zur Neige, so dass Firmen in mehr Storage investieren. Allerdings kennen die meisten Organisationen bei rund der Hälfte aller gespeicherten Dateien nicht einmal deren Inhalt. Deshalb werden Unternehmen im Jahr 2018 ihre Storage-Strategien überdenken. Die aktuelle “Save-it-all”-Mentalität macht einer Strategie Platz, in der Firmen die Inhalte ihrer Daten untersuchen, übergreifend kategorisieren und nur noch solche speichern, die einen Wert für das Geschäft haben und ihnen wertvolle Einblicke liefern. (Source: Data Genomics Index 2017 )
Die DSGVO bleibt eine Herausforderung für Unternehmen
Trotz des nahen Stichtags 25. Mai sehen sich nur 36 Prozent der deutschen Unternehmen gut auf die neuen Regelungen vorbereitet. Es ist zu erwarten, dass nur wenige Firmen hierzulande und noch weniger weltweit die Verordnung umfassend einhalten werden.
Veritas erwartet, dass insbesondere andere Länder außerhalb der EU schlechter aufgestellt sind. Dabei müssen die neuen Regeln von allen Organisationen eingehalten werden, die mit Daten von EU-Bürgern arbeiten. Es dürfte daher niemanden überraschen, wenn die erste Strafe ein Unternehmen außerhalb der EU trifft. (Quelle: Veritas GDPR Report)
Datenmanagement wird dank Analytics intelligenter
Fortschritte in Sachen Data Analytics werden sich massiv auf Archivierung, Backup und Storage auswirken. Bislang betreiben die meisten Firmen diese Bereiche strategisch als Datensilos, deren Größe jedes Jahr einfach erweitert wird. Veritas erwartet, dass sich neue Technologien aus dem großen Fundus der Künstlichen Intelligenz bedienen werden, um die Daten in den Silos klüger zu analysieren. Auf dieser Grundlage lassen sich inhaltbezogene Policies automatisch durchsetzen und intelligente Prozesse im Datenmanagement anstoßen. Unternehmen werden so in der Lage sein, ihre überladenen Datensilos und Archive zu inventarisieren, um im Idealfall daraus neues Wissen für ihr Geschäft zu ziehen.
Ceyoniq beleutet in diesem Whitepaper anhand von sechs Thesen die wichtigsten Aspekte zum Thema und gibt Tipps für eine erfolgreiche Migrationsstrategie.
Laut den Angaben des Identity Theft Resource Centers wurden allein im Jahr 2016 in den USA fast 1.100 Fälle registriert, bei denen Firmen Daten verloren – eine Steigerung von 40 Prozent gegenüber 2015. Diese Menge wurde 2017 bereits im Juli erreicht. Durch die Cloud und die Digitalisierung sind mehr Systeme denn je Software-defined und generieren mehr Daten, die an noch mehr Orten abgelegt werden.
Es ist essenziell, dass Firmen einen simplen, holistischen Ansatz für Backup und Sicherheit wählen, um ihre Daten und Workloads in ihrer gesamten Umgebung zu schützen. Dieser Ansatz muss agil sein, klug und skalierbar, insbesondere weil Malware tiefer in neue und alte Applikationen, Systeme und Workloads eindringen kann als jemals zuvor. Dies beweist schon die Existenz von Spectre und Meltdown.