Wer kennt das nicht: Man ist unterwegs zu einem Termin, sowieso schon spät dran und dann – Stau! Nichts geht mehr, die Fahrbahn wird zum Parkplatz. Auch im Unternehmensnetzwerk geht es manchmal zu wie auf der Autobahn. Es kommt zum Datenstau, das Netzwerk ist gelähmt oder fällt sogar ganz aus. Der Schaden für Unternehmen ist groß: Die Produktivität wird gebremst, Umsatzchancen werden verpasst, beträchtliche Kosten entstehen.
Wie auf einer Straße sind auch in einem Unternehmensnetzwerk viele verschiedene “Verkehrsmittel” unterwegs. Unterschiedliche Datenströme und Anwendungen teilen sich Kapazitäten und Bandbreite. Das funktioniert im Normalfall ganz gut, sobald jedoch das „Verkehrsaufkommen“ ein gewisses Maß übersteigt, kommen sich die Datenströme in die Quere.
Denn der Trend zu Virtualisierung, Social Media und Cloud Computing und die steigende Anzahl mobiler Endgeräte haben alle eines gemeinsam: Mehr Datenverkehr! Das überfordert Rechenzentren: Einerseits benötigen sie viel größere Kapazitäten als noch vor einigen Jahren, andererseits sind die Strukturen oft veraltet und nicht auf die neuen Herausforderungen vorbereitet. Eine zusätzliche Belastung für das Netzwerk sind Storage-Infrastrukturen, also der Teil des Netzwerks, der für Synchronisierungs- und Wiederherstellungsprozesse zuständig ist. Kein Wunder, dass es da zu Überlastung, Stau oder gar Ausfällen kommt.
Gerade das Speichernetzwerk ist jedoch ein idealer Ansatzpunkt für eine Veränderung. Denn um die irre Datenlawine kontrollieren zu können, benötigen Rechenzentrumsleiter entsprechende Speicherverfahren.
Zunächst einmal machen dedizierte Speichernetzwerke Sinn, die als physisch getrenntes oder als separat verwaltetes Netzwerk eingerichtet werden können. Sie lösen den Storage-Bereich vom übrigen Netzwerk, etwa in einem Storage Area Network (SAN). Der Vorteil: Das SAN dient als zuverlässiger Massenspeicher und ermöglicht eine Datensicherung während des laufenden Betriebs, ohne dass es zu Überlastungen und Verzögerungen im Gesamtnetzwerk kommt.
Als nächstes stellt sich die Frage nach der richtigen Grundlage für das dedizierte Speichernetzwerk. Da die Daten in der Regel für einen schnellen Abruf verfügbar sein müssen, kommt immer öfter IP-Storage zum Einsatz. Dieser Begriff umfasst verschiedene Ansätze zur Nutzung des Internet-Protokolls (IP) in einem Speichernetzwerk, in der Regel über Gigabit-Ethernet.
Und gerade das hat es in sich: Gigabit-Ethernet verspricht mehr Speicher, mehr Bandbreite und große Datenraten. Die Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Hardware, etwa Ethernet Fabrics. Diese leistungsstarken Switch-Netzwerke bilden durch ihre eng vermaschte Architektur eine optimale Grundlage für IP-Storage-Netzwerke auf Gigabit-Ethernet-Basis. Fabric-basierte Netzwerktopologien sind hoch automatisiert und flexibel: Sie sind skalierbar, lassen sich leicht installieren und in bereits bestehende Umgebungen integrieren. So lassen sich die Betriebskosten um bis zu 50 Prozent reduzieren. Außerdem sind sie besonders stabil, zuverlässig und hoch leistungsfähig, Speicherverkehr kann auch in Spitzenzeiten abgewickelt werden.
IP-Storage-Netzwerke auf Basis von Ethernet Fabrics ergänzen Fibre Channel SAN und bringen die Vorteile eines dedizierten Speichernetzwerks erst richtig zum Tragen. Sie sind äußerst leistungsfähig und schützen effektiv vor Ausfällen. Außerdem nutzen sie Standard-Netzwerk-Hardware, die zugrunde liegenden Technologien sind weit verbreitet und bekannt. Das geht zugunsten der Kompatibilität: SANs können weltweit problemlos angeschlossen werden. Es sinken nicht nur die Kosten für die Hardware selbst, sondern auch Kosten für Schulungen und Administration. Und gerade das einfache Management von IP-Storage spricht für die Lösung – auch kleine Unternehmen haben damit eine praktikable Speicherlösung zur Hand, größere Unternehmen können ihr SAN dadurch unkompliziert erweitern.
Dedizierte IP-Storage-Netzwerke bieten zahlreiche Vorteile:
• Der Storage-Bereich ist weitgehend unabhängig vom übrigen Netzwerk – und umgekehrt.
• Die Netzwerk-Ressourcen sind exakt auf die Storage-Anforderungen abgestimmt.
• Die Leistungsfähigkeit des Speichernetzwerks wird erheblich gesteigert.
• Bei einem Ausfall können Daten schnell und unkompliziert wiederhergestellt werden.
• Die Komplexität sinkt: Zeit und Kosten werden eingespart.
Zurück zum eingangs geschilderten Beispiel der Autobahn: Dedizierte IP-Storage-Netzwerke sind eine zusätzliche Überholspur – eine Spur, die für bestimmte Aufgaben reserviert ist, die vorhandene Autobahn entlastet und dafür sorgt, dass der Verkehr ohne Zwischenfälle fließt.
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