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Der Weg zum Remote-Zugriff

Die Arbeitswelt von heute ist nicht mehr an feste Orte gebunden. Mitarbeiter sind mobil und arbeiten von unterwegs aus. Für Organisationen stellt das eine wahre Herausforderung dar, vor allem in technologischer Hinsicht. IT-Abteilungen müssen sicherstellen, dass Lösungen für Remote-Zugriffe auch den Zugang zu Unternehmens-Desktops, -apps und -daten ermöglichen. Gleichzeitig muss die Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit für sensible Daten gewährleistet sein.

Was ist ein Remote-Zugriff?

Unter einem Remote-Zugriff versteht man die Möglichkeit, von außerhalb des Unternehmens auf Computer oder Netzwerke zugreifen zu können. Für viele Menschen ist das heute bereits Teil des Arbeitsalltags. In Zweigstellen, bei der Telearbeit, oder bei Mitarbeitern im Home-Office: Eine Lösung für den Zugriff von außerhalb ist dabei Voraussetzung.

Dabei existieren verschiedene Vorgehensweisen für den Zugriff. Traditionelle Methoden und Lösungen wie Remote-Desktop-Software oder Virtual Private Networks (VPNs) erfüllen zwar diese Anforderungen, sind aber hinsichtlich der Sicherheit und Flexibilität nur bedingt geeignet. Moderne Lösungen können mehr – Technologien wie virtuelle Apps, Desktops, Filesharing und Gateway-Zugänge erlauben den sicheren Zugriff auf Unternehmensressourcen von unterwegs und von allen Endgeräten aus.

Fortgeschrittene Remote-Access-Lösungen bieten einen einfachen Zugriff auf sämtliche Unterlagen, die Benutzer benötigen, um effizient von überall aus zu arbeiten. Bei solchen Lösungen erübrigen sich Sicherheitslücken im Unternehmensnetzwerk. Auch das Problem, dass Systeme für Endanwender zu kompliziert sind, gehört der Vergangenheit an. Damit liefern IT-Teams eine echte Geschäftsmobilität, die auch die Erwartungen der Belegschaft erfüllt.

Eine Remote-Access-Lösung bereitstellen – was spricht dafür?

Es gibt eine Vielzahl an Vorteilen für sichere und nahtlose Remote-Access-Solutions: von der Bereitstellung des Zugriffs für Mitarbeiter im Home-Office oder an anderen Standorten bis hin zur Gewährleistung der Datensicherheit über verschiedene Endgeräte hinweg.

Der Bedarf nach Flexibilität

Die Gestaltung der Work-Life-Balance hat für eine Vielzahl an Mitarbeitern die höchste Priorität. Dafür wird jedoch eine sichere und einfache Methode benötigt, um zu jeder Zeit und an jedem Ort auf Unternehmensdaten zugreifen zu können. Flexibles Arbeiten bietet Mitarbeitern die Möglichkeit, auch dann effizient arbeiten zu können, wenn sie nicht im Büro sein können. Für Organisationen wiederum ist es einfacher, Ziele bei der Mitarbeiter-Akquise und -bindung einzuhalten.

Mehr mobile Endgeräte und BYOD-Arbeitsumfelder

Mitarbeiter müssen sich nicht länger auf unternehmenseigene Desktops verlassen, um ihre Arbeit zu erledigen. Sie arbeiten regelmäßig mit mobilen oder persönlichen Endgeräten, auch für Geschäftszwecke. Da diese Geräte anfälliger für Sicherheitslücken sind, muss die IT sicherstellen, dass geschäftliche Transaktionen mit dem Unternehmensnetzwerk eingegrenzt sind und innerhalb des Rechenzentrums geschützt werden.

Sorgen um den Datenschutz

Im Zeitalter der Mobilität ist die Sicherheit von Unternehmensdaten komplex und zunehmend kritisch geworden. Leider sind sich die meisten Anwender der Sicherheitsrisiken mit verschiedenen Remote-Access-Lösungen nicht bewusst. Es ist die Aufgabe der IT zu gewährleisten, dass eine sichere Lösung zur Verfügung steht. Mithilfe von Lösungen wie App- und Desktop-Virtualisierung kann die IT Sicherheitsanforderungen erfüllen. Beispielsweise dadurch, dass alle Apps und Daten im Rechenzentrum des Unternehmens und nicht lokal auf mobilen Endgeräten gespeichert werden.

Nachteile von VPNs

Virtual Private Networks (VPNs) erlauben den Zugriff auf Unternehmensnetzwerke von außerhalb. Oft schränken diese Netzwerke jedoch die Nutzung verschiedener Endgeräte ein und verschlechtern die Benutzererfahrung. Um Frustration und Ausfallzeiten zu minimieren, sollten Mitarbeiter eine einheitliche und konsequente Arbeitsweise pflegen – ungeachtet des Arbeitsorts und des Endgeräts.

Die Notwendigkeit, Remote-Access-Technologien schnell umzusetzen, stellt allerdings so manche Organisationen vor Herausforderungen. Es ist zwingend nötig eine Reihe von Faktoren wie User Experience auf verschiedenen Endgeräten oder die Zugriffsberechtigungen für unterschiedliche Anwender korrekt einzuschätzen. Sonst drohen erhöhte Sicherheitsrisiken, mehr IT-Komplexität oder niedrigere Nutzungsraten.

Best-Practice-Beispiel berlinovo

Der Immobiliendienstleister berlinovo hat seine IT-Infrastruktur konsequent zentralisiert und virtualisiert, damit Anwender auch an verschiedenen Standorten effizient mit Anwendungen versorgt werden können. Hauptgrund dafür waren vor allem wachsende Mitarbeiterzahlen. Mithilfe der Lösungen auf Basis von XenMobile, NetScaler und der Citrix-App Worx Home ist das Unternehmen für unterschiedlichste mobile Zugriffsszenarien gewappnet, ohne dabei Abstriche beim Schutz sensibler Firmendaten zu machen.

“Wir haben mit Citrix XenApp den Betrieb aller wichtigen Geschäftsanwendungen in unser Rechenzentrum verlagert”, berichtet Torsten Wolf, Teamleiter IT-Infrastruktur bei berlinovo. “Damit sind wir in der Lage, die Applikationen sehr einfach für unsere eigenen Mitarbeiter, aber auch für Anwälte, Makler und Drittverwalter, an jedem Standort zugänglich zu machen.”

Zusätzliche Remote-Access-Ressourcen

Eine Organisation kann mit einer Remote-Access-Lösung von einer Vielzahl an Vorteilen profitieren. Mitarbeiter erhalten eine bessere Work-Life-Balance und können überall effizient arbeiten. IT-Teams haben eine bessere Kontrolle über die Sicherheit der Daten, während Anwender mit den Geräten ihrer Wahl arbeiten können. Unternehmen können dadurch ihre Flexibilität verbessern und die Compliance erhöhen. Während sich Arbeitsweisen weiterentwickeln, erkennen mehr und mehr Organisationen den Bedarf nach umfassenden Remote-Access-Lösungen.

Redaktion

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