Die Informationstechnologie, wie wir sie bislang kannten, ist von gestern. Lag der Fokus bisher eher darauf, dass alle Systeme liefen, soll heute die Kundenbeziehung verbessert und vertieft werden. Und Software ist die Basis dafür.
Software ist damit eines der wichtigsten Elemente, damit Organisationen in der Lage sind, sich digital zu wandeln und neue, agile Prozesse zu entwickeln sowie zu implementieren – und damit Innovationen schnell und sicher in den Markt zu bringen.
Hier die fünf Trends, von denen wir sicher sind, dass ihnen 2016 eine noch höhere Aufmerksamkeit als 2015 zukommen wird:
2016 wird der seit Jahrzehnten gehegte Traum einer Komponenten-basierten Entwicklung zur Realität, kombiniert mit agilen, kontinuierlichen Entwicklungspraktiken, mit denen Organisationen sich schneller als jemals zuvor wandeln können. Der Fokus wird auf kleineren Services liegen, die sich unabhängig implementieren lassen und kontinuierlich neue Funktionen liefern. Die Tage, in denen Anwender auf komplett aktualisierte Applikationen warten mussten, sind endgültig vorbei.
Container und Microservices sind deutlich flexibler und skalierbarer während des Entwicklungsprozesses. Sie verändern die Art und Weise, wie Entwickler Anwendungen bauen, implementieren und aktualisieren. Allerdings werden agile Prozesse und Methodiken dadurch immer wichtiger, um dem Wettbewerb und den Kundenanforderungen die entscheidenden Meter voraus zu sein.
Eine höhere Nutzung von Containern verlangt aber nach einer besseren Kontrolle durch das Management – wie dies früher auch der Fall war, als PCs Mainstream wurden. Unternehmen müssen Themen wie Security, Netzwerkoptimierung, Storage und Ausfallsicherungen adressieren, denn diese Microservices verfügen nicht nur über eine Vielzahl von Funktionen, sondern sie liefern auch mehrmals pro Tag Upgrades und neue Features aus. Um diese neue Komplexität zu managen und das volle Potenzial des Container-Trends auszuschöpfen, sind Investitionen notwendig.
Security als Nachgedanke – das war einmal. Sicherheitsaspekte sollten vielmehr im Design, in der Entwicklung und in der Implementierung einer Anwendung integriert sein. Da sich die Entwicklungszyklen verkürzen, muss Security bereits während der Planung und des Entwicklungsprozesses einer Applikation berücksichtigt werden. Die Zahl an Sicherheitsattacken, die finanziellen Auswirkungen und das Auge, das das Management darauf wirft, machen eine wichtige Rolle für Security innerhalb von Unternehmen zwingend notwendig. 2016 dreht sich alles um agile Security. Als dritter Pfeiler neben DevOps und agilen Methodiken ist Security der Garant für eine schnelle Software-Entwicklung.
In Kombination mit den richtigen Werkzeugen vereinfachen APIs darüber hinaus die Sicherheitsherausforderungen für Entwickler und verstärken die Wirkung flexibler Prozesse. Dadurch schaffen sie ein größeres Vertrauen bei der Kundenerfahrung. Dank moderner Sicherheitstechnologien und Entwicklungsverfahren lassen sich innovative Applikationen schneller programmieren. Bereits bestehende sensible Daten und Aktiva lassen sich nutzen und gleichzeitig schützen.
Analytics haben sich in den letzten Jahren von Business Intelligence hin zu Transaktionsdaten und Big Data entwickelt. Analysen in Echtzeit werden 2016 breit genutzt. Durch die Kombination von Vorhersagen (basierend auf Daten) und einem entsprechenden Vorgehen lässt sich die Kundenerfahrung optimieren. Die immer höhere Personalisierung schreitet auch 2016 weiter voran: Organisationen personalisieren Services, Preismodelle, Produkte und ihren Vertrieb – und zwar in Echtzeit.
Analytics-Anwendungen werden von einer entsprechenden Security-Applikation geschützt. Damit sind Kunden und ihre Daten besser als je zuvor geschützt. Neue Analysetechniken verknüpfen Verhaltensmuster mit Machine Learning, um echte Kunden von Betrügern zu unterscheiden. Sie bieten Verbrauchern außerdem nahtlose Transaktionen und somit eine bessere Kauferfahrung.
Unter dem Strich sind Analysen immer dann am effektivsten, wenn sie auf spezifische Probleme angewandt werden. Umfangreiche Analytics-Pakete können Daten verarbeiten und dabei nach der Nadel im Heuhaufen suchen – sie bieten aber nicht die Antwort, die Unternehmen für individuelle Herausforderungen benötigen. Analytics werden niemals die Antwort auf eine Frage sein, sondern immer häufiger Teil der Lösung für alles.
Auch wenn das Internet der Dinge (IoT) eine Technologie mit hohem Potenzial und Teil der digitalen Transformation ist, steckt sie immer noch in den Kinderschuhen. Analytics und Security sind der Schlüssel dazu, Kunden einen Mehrwert zu bieten. Die verschiedenen Ebenen der IoT-Welt machen sie anfällig und bieten mehr Angriffspunkte als jemals zuvor. IoT als Konzept ist die nächste Welle der Vernetzung. Die Umsetzung ist aber extrem komplex. Organisationen müssen diese Komplexität analysieren und verstehen. Erst dann lässt sich der Wert des IoT ausschöpfen.
Das Internet der Dinge wird 2016 trotzdem eines der großen Themen sein und Mainstream werden. Geräte benötigen eine beweisbare Identität, ebenso wie jeder Datenfluss bestätigt und authentifiziert werden muss – ganz ähnlich wie der Personalausweis beim Menschen. Werkzeuge wie Identity & Access Management (IAM) für IoT oder IoT Interaktionstabellen (ähnlich denen, die Ärzte bei Medikationen für Wechselwirkungen verwenden) sind notwendig, um sicherzustellen, dass Geräte sich nicht negieren, duplizieren oder im Konflikt miteinander stehen, wenn wir mit ihnen interagieren.
Die Überraschung 2016 wird die Rückkehr und die Verbesserung der Blockchain Technologie sein. Dadurch hat Blockchain auch außerhalb von Bitcoin Transaktions-Ledgern eine Daseinsberechtigung. Blockchain war vor zwei Jahren ein Hype-Wort bei vielen Startups und es sieht so aus, als würde sich der Trend wiederholen – vor allem, da sich das Internet der Dinge rapide weiterentwickelt und es notwendig ist, dass sich Geräte untereinander sicher verknüpfen können und es eine Aufzeichnung der Kommunikation gibt. Eine Technologie wie Blockchain, die sich auf ein Netzwerk von Computern verlässt und bei der Datenschutz im Zentrum steht, wird ein wichtiger Enabler für IoT und die digitale Transformation jedes Unternehmens sein. Damit lässt sich nicht nur der Betrieb schlanker gestalten, sondern es lässt sich auch eine bessere Flexibilität und höhere Kundenorientierung erreichen.
2016 haben Unternehmen das Potenzial, die Erwartungen ihrer Kunden nicht nur zu erfüllen, sondern sie zu übertreffen – und zwar, indem sie agile Prozesse einführen und ihren Betrieb digital verändern. Egal, ob es sich dabei um die oben genannten fünf Trends oder um andere Technologiesegmente handelt: Ein Partner, der extrem komplexe und heterogene Projekte realisieren kann, ist enorm wichtig. Unternehmensideen, die in einer vor fünf Jahren noch undenkbaren Geschwindigkeit realisiert werden, werden die Spreu vom Weizen trennen – und damit auch die Organisationen identifizieren, die im Wettbewerb erfolgreich sind. Software spielt damit eine entscheidende Rolle für den Unternehmenserfolg.
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OK.
Sie haben ja wenigstens die Gefahren des iot erkannt und weisen daraufhin.
Denn:
Es sitzen nicht nur die agilen, jungen, modernen Software Architekten (die früher Entwickler hießen) in den Startlöchern.
Sondern bestimmt auch die feindlichen Geschwader der dunkeln Programmierer von Geheimdiensten und den organisierten Verbechersyndikaten..
Sie haben aber trotzdem keinen ungetrübten Blick für die Realität , Herr Mulder.
Denn in vielen Firmen (große und mittelständische) wird noch oft gearbeitet wie vor 15 oder 20 Jahren...
Es gibt zwar hier auch moderne ressourcen und Geräte, aber es mangelt an Organisation und an den Anpassungen in den Prozessen.
Was nutzen mir die modernst software wie SAP hana, die besten und smartesten tools und ultraschnelle Rechner, wenn Ich meine Prozesse nicht an die moderne IT-system anpasse und meine Hausaufgaben wie korrekte Stammdatenpflege nicht durchführe....?