Den Support zu begrenzen und damit die Mitarbeiter bei ihren zwangsläufig auftretenden Problemen alleine zu lassen, halte ich im Sinne einer effizienten Nutzung der Arbeitszeit für kontraproduktiv. Was würde passieren? Statt zu arbeiten, versucht dann ein Mitarbeiter sein Laptop oder sein Smartphone selbst zum Laufen zu bekommen. Solch eine Situation kann von keinem Unternehmen gewünscht werden.
In der Vergangenheit war die IT immer bestrebt, mit Vereinheitlichung eine Reduktion von Komplexität und damit auch eine Kostenreduktion zu erreichen. Von Sicherheitsaspekten möchte ich an dieser Stelle überhaupt nicht sprechen. Mit der “Bring your own PC”-Initiative scheinen wir uns von diesem Weg wieder weg zu bewegen. Dieser Weg führt – unabhängig von der Ausprägung dieser Initiative – klar in Richtung Zoo.
Mir stellt sich hierbei die Frage, was mit solch einer Individualisierung erreicht wird. Es werden zum Beispiel die gleichen Mails auf unterschiedlichen Endgeräten gelesen. Hierzu wird jedoch im Hintergrund redundante Infrastruktur benötigt. Alles nur, damit ein Mitarbeiter seine Mail auf einem iPhone statt auf einem Blackberry lesen kann.
Nach meiner Auffassung sollten wir an anderen Stellen ansetzen, um das Umfeld unserer Mitarbeiter attraktiver zu gestalten. Wie wäre es mit spannenden Aufgaben, Weiterbildungsmöglichkeiten und einem guten Betriebsklima? Solche Parameter kann kein Laptop oder Smartphone ersetzen. Meine Empfehlung ist, weiter auf Standardisierung zu setzen. Lassen Sie den ungesteuerten Einsatz von iPad& Co. nicht zu. Spaßbremse hin oder her. Neue Technologien sollten nur dann eingesetzt werden, wenn sich deren Einsatz aus unternehmerischer Sicht als sinnvoll erweist.
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Trend oder Realität
das was Sie hier für Deutschland zu Recht als "Trend" oder "Gesprächsthema" bezeichnen, ist in den USA bereits längst Realität. Dort sprechen alle Unternehmen über das BYOD (bring your own device) Thema und stellen es nicht in Frage, sondern überlegen, wie sie damit umgehen.
Ein wesentlicher Aspekt für die IT ist dabei, sich auf diesen "Zoo" einzustellen und umzudenken. Weg von der Prämisse: die IT kontrolliert alles, hin zu einer Basis-Sicherheit und viel Freiheiten für den Nutzer. Teil dieser Strategie ist immer auch eine zentrale Mobile Device Management Software, die wir beispielsweise für Smartphones anbieten (www.ubitexx.com). Damit werden Sie genau diesem Zoo Herr und erlangen die "Basis-Kontrolle" die im Unternehmen weiterhin nötig ist.
Ob und wann diese Realität aus den USA zu uns nach Deutschland kommt, wird zu diskutieren sein. Lange Zeit waren wir in Europa den Amerikanern in Sachen Mobilfunk voraus - das ist unstreitig vorbei. Insbesondere im Bereich Enterprise-Mobility geben die US-Amerikaner den Takt vor und die Vergangenheit lehr uns, dass solche Trends manchmal auch nach Europa kommen...