Das Thema Wearables wird in diesem Jahr auf IT-Konferenzen vielseitig diskutiert. Im Zusammenhang mit dem Trend “Internet der Dinge” (Internet of Things oder kurz, IoT) haben Wearables ihren festen Platz gefunden, da diese die Verbindung des Menschen ins Internet der Dinge ermöglichen. Der Nutzer wird sozusagen ein Teil dieses schnell wachsenden Netzwerks. Gartner sagt voraus, dass 2020 über 10 Milliarden “Dinge” (ein Produkt mit integriertem Sensor und Verbindungsprotokoll) an Konsumenten und Unternehmen verkauft werden. Des Weiteren prognostizieren wir, dass im Jahr 2016 über 290 Millionen Wearables verkauft werden. Zum Vergleich: Wir erwarten, dass 2016 über 2 Millionen Mobiltelefone verkauft werden. Das Smartphone wird in den nächsten fünf Jahren nicht den smarten Uhren oder Fitnessbändern weichen, sondern bleibt weiterhin eines unserer persönlichsten Geräte, die wir ständig bei uns tragen.
Wearables fallen in verschiedene Kategorien. Die wichtigsten, die Gartner derzeit identifiziert hat und darauf den Forecast aufbaut, sind Smart Watches, Armbänder, Fitness-Uhren, andere Fitness-Tracker, Fitness-Brustgurte, smarte Kleidung und Smart Glasses/Kameras. Einige dieser Kategorien werden “zusammenwachsen”, wie zum Beispiel Armbänder und Smart Watches. Samsungs Gear Fit ist nach dem Design zu urteilen eher ein smartes Armband, besitzt aber gleichzeitig auch Funktionen für Kommunikation, was die Hauptfunktion einer Smart Watch darstellt. Wir gehen davon aus, dass Fitness-Brustgurte in einigen Jahren durch smarte Kleidung ersetzt werden wird. Denn smarte Kleidung kann Vitaldaten aufzeichnen und ist dabei deutlich angenehmer zu tragen.
Genauso interessant wie sich die Wearables-Landschaft anzusehen, ist es, sich mit den Geschäftsmodellen und Diensten zu beschäftigen. Letztendlich sind es die Dienstleistungen, die den größeren Teil der Umsätze ausmachen werden. Obwohl viele Unternehmen noch in der Experimentierphase sind, haben sich schon einige interessante Geschäftsfelder etabliert. Die Geschäftsmodelle sind nur durch Partnerschaften möglich und wir sehen, dass einige dieser Geschäftsbeziehungen schon heute recht komplex sind. Die sechs Bereiche, um die sich schon ein Ökosystem an Hardware-Herstellern, Plattformanbietern und Dienstleistern gebildet hat, sind:
Die Mehrzahl der Geschäftsmöglichkeiten im Bereich Wearables sind heute noch unentdeckt – es werden in den nächsten zwölf Monaten noch viele neue Geschäftsideen dazu kommen. Und ein Thema, mit dem sich alle Wearables-Anbieter vor allem beschäftigen müssen, ist das Thema Datenschutz. Gartner rät seinen Kunden, dies nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern sich frühzeitig rechtlich beraten zu lassen und Endverbrauchern gegenüber transparent bezüglich ihrer persönlich Daten zu sein.
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