Die eigentliche Message ging in dem Trubel etwas unter: Hitachi wird weiter in High-End-Storage-Systeme investieren – aber das vorrangige Ziel ist es, Unternehmen fit für den digitalen Wandel zu machen. Und vor allem in dieses Ziel wird Hitachi eine Menge investieren.
Die Zeiten ändern sich. Hitachi Data Systems ist einmal angetreten, um die weltbeste Hardware mit maßgeschneiderten Komponenten zu bauen. “Früher” ist dabei ein sehr relativer Begriff, diese Ära liegt gerade einmal ein paar Jahre hinter uns. Es war die Zeit althergebrachter IT-Infrastrukturen, Systemarchitekturen und Entwicklungsparadigmen, die noch mit traditionellen Ansätzen in den Griff zu kriegen waren. Diese übersichtliche IT-Welt ist passé, man mag das je nach Blickwinkel bedauern oder begrüßen. Heute fordert die ständig wachsende Vernetzung von Endgeräten, Nutzern und Standorten der Technik alles ab. Aber nicht mehr die Hardware ist die Basis einer erfolgreichen IT-Strategie, sondern der intelligente Umgang mit den Unmengen an Daten, mit denen Unternehmen Tag für Tag konfrontiert werden. In der Wissenschaft nennt man das wohl einen Paradigmenwechsel. IT-Anbieter müssen sich an die neuen Gegebenheiten anpassen oder – noch besser – sie mitgestalten. Genau das ist unser Plan.
Eine zukunftsfähige digitale Umstellung und Weiterentwicklung steht und fällt mit der Qualität und Zugänglichkeit der Daten in einem Unternehmen. Als Ort, der die Daten beherbergt und zur Verfügung stellt, kommt daher den Speichersystemen eine entscheidende Bedeutung zu. Neue Ansätze wie Flash Arrays, konvergente und hyperkonvergente Infrastrukturen, Cloud-Lösungen und High-End Storage müssen alle fähig sein, zwischen Legacy-Anwendungen und neueren, Cloud-basierten Anwendungen eine Brücke zu schlagen. In all diesen Bereichen arbeiten Anbieter intensiv an der Entwicklung neuer Technologien.
Wir frieren unsere Investitionen daher nicht ein, wir ändern die Prioritäten! Und zwar von Festplatten-basierter Standalone-Hardware hin zu Flash-Storage und unserem Storage Virtualization Operating System SVOS. Damit wollen wir unseren Kunden mehr Automatisierungs- und Verwaltungsmöglichkeiten anbieten und ihnen helfen, den digitalen Wandel voranzutreiben.
Statt sich ausgiebig um die Hardware zu kümmern, sollen sich IT-Mitarbeiter, interne Nutzer und externe Unternehmenskunden einfacher, schneller und günstiger der Nutzung der auf den Storage-Systemen liegenden Daten widmen. Das ist die Idee hinter unserer ganz eigenen Digitalen Transformation. Hinsichtlich der Infrastruktur geht es dabei nicht mehr so sehr um das “Wo?”, sondern das “Wie?” – ein Blickwechsel, den Hitachi in seiner geänderten Geschäftsstrategie berücksichtigt hat.
Dass diese Entscheidung richtig war, zeigt sich seit einiger Zeit in Hitachis Enterprise-Storage-Systemen VSP (Virtual Storage Platform). Ohne Performance-Einbußen und mit wachsender Beliebtheit laufen alle Systeme mit ein und demselben Betriebssystem (SVOS). Sie bieten Software-basierte Enterprise-Funktionalitäten und Dienste wie Virtualisierung externer Storagesysteme, Hochverfügbarkeit oder Georeplikation, an, und benötigen – außer spezieller Hardware für Mainframe-Support oder bei extremen Anforderungen an die Skalierbarkeit – keine zusätzliche Hardware.
Mit einer derart leistungsfähigen Standard-Hardware, die viele Kundenszenarien bedient, konzentriert sich Hitachi nun auf Lösungswege für die Verarbeitung, Verwaltung, Mobilisierung und Analyse der Daten innerhalb der verschiedenen Storage-Systeme. Ziel ist dabei, den Kunden eine vereinfachte, zukunftssichere Infrastruktur in die Hand zu geben, die konvergente Storage-Lösungen integriert, die Nutzung, Speicherung und Synchronisierung von Daten zentral, richtlinienbasiert und automatisch ermöglicht oder erledigt und die Daten aus Data Lakes, aus Produktionssystemen und Archiven so aufbereitet, dass sie in einer einzigen Ansicht sämtlicher digitaler Ressourcen analysiert werden können.
Zwar wird es auch dieses Jahr noch Neuerungen im Bereich Hardware geben – das schnellste Enterprise-Storage-System wird noch schneller –, aber Hitachis Investitionen werden sich langfristig in andere Bereiche verschieben. Ziel ist es, die Kunden noch besser bei der Umsetzung des digitalen Wandels in ihrem Unternehmen zu unterstützen. Dabei helfen Technologien wie Flash, moderne Dateisysteme sowie spezielle Anwendungen zur Erweiterung der Funktionalität. Kann man diesen Ansatz als das “Einfrieren” von Investitionen bezeichnen? Ich denke, damit wäre das Eis gebrochen …
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