Mit Maschinen die Cyber-Sicherheit erhöhen

CIOs sind alarmiert – ihre unternehmenskritischen Systeme werden immer öfter durch ständig weiterentwickelte Viren und Hacks gefährdet. Es wird immer schwieriger, den Lebensnerv des Unternehmens zu schützen: die Daten. Geschätzte 22 Millionen Datensätze wurden allein in den ersten sieben Monaten des Jahres 2018 enthüllt. Und mit neuen Geldbußen wegen Nichteinhaltung von Vorschriften wie GDPR steigen die Einsätze. Größere Verstöße können Unternehmen kurzfristig Millionen kosten. Die langfristigen Kosten sind oft sogar noch weit höher, denn das Vertrauen der Kunden muss in der Folgezeit zurückgewonnen werden.

Angesichts des aktuellen Zustandes von Sicherheitssystemen in Unternehmen ist dieser Trend nicht verwunderlich. Unternehmen versagen zum Beispiel regelmäßig bei der Verschlüsselung von Daten. Gartner hat kürzlich berichtet, dass Unternehmen an der Datenverschlüsselung scheitern, weil es ihnen an einer geeigneten Governance- und Managementstrategie für Datensicherheit mangelt. Das Risiko eines Datenverlustes ist dadurch extrem hoch.

Cyber-Sicherheit ist eine Mammutaufgabe

Cyber-Sicherheit zu gewährleisten ist für die allermeisten Unternehmen sehr schwierig. Die Ursache liegt in der historischen Entwicklung ihrer IT. Jahrelang wurden nicht aufeinander abgestimmte Produkte (Server, Betriebssysteme Datenbanken und Applikationen) beschafft und miteinander verbunden. Der unvermeidliche, höchst unangenehme Nebeneffekt ist, dass dadurch massenhaft unterschiedlich Zugriffsmöglichkeiten in die IT-Infrastruktur der Unternehmen geöffnet wurden.

Infolgedessen entstand rund um die Unternehmens-IT ein Cyberspace-Kriegsschauplatz, in dem sich niemand sicher fühlen kann. IT-Spezialisten kämpfen in diesem Umfeld jeden Tag aufs Neue um die richtigen Security-Maßnahmen, jeder Fehler gefährdet die Zukunft ihres Unternehmens.

Noch höhere Bedeutung gewinnt Cyber-Sicherheit angesichts der Tatsache, dass die permanenten Security-Angriffe immer trickreicher und ausgereifter werden. Die böswilligen Angreifer sind anscheinend immer einen Schritt voraus, was ständige Wachsamkeit und ein hohes Maß an Innovation erfordert.

Da unsere Welt von Technologie abhängt, gibt es keine Möglichkeit der ständig wachsenden Sicherheitsherausforderung zu entgehen. Es ist anzunehmen, dass in Zukunft immer mehr wertvolle Daten in Cloud-Lösungen für Unternehmen konzentriert werden. Wie können Unternehmen in diesem Spannungsfeld ihre Datenbestände weiter ausbauen und gleichzeitig die Flut von Sicherheitsbedrohungen abwehren?

Eine neue Art der Verteidigung

Die Lösung liegt in einem neuen Ansatz zur Verteidigung: Diese Lösung setzt auf hochintelligente, automatisierte Abwehrmechanismen, die eine fast undurchdringliche Barriere rund um die Daten eines Unternehmens in der Cloud aufbauen.
Hacker nutzen heutzutage bereits in großem Umfang Maschinen für ihre Angriffe, derzeit bekämpfen Unternehmensmitarbeiter diese bösartigen Roboter. Ein Kampf der kaum zu gewinnen ist, denn gegen Maschinen hat der Mensch immer einen extremen Geschwindigkeitsnachteil.

Um ihrem Unternehmen eine Chance beim Schutz seiner Daten zu geben, benötigen die Sicherheitsverantwortlichen daher ein Verteidigungssystem, das nicht nur vollständig automatisiert, sondern sogar autonom ist. Nur mit einer autonomen Datenverwaltung können gegen Datenbanken gerichtete Bedrohungen automatisch erkannt und abgewehrt werden. Bei Bedarf können geschädigte Datenbanken sogar automatisiert wiederhergestellt werden. Ohne menschliches Zutun werden notwendige Patches während des Datenbankbetriebs eingespielt. Dies enthebt Administratoren von der unangenehmen Aufgabe, die Datenbank abschalten zu müssen nur um einen sicherheitsrelevanten Patch anzuwenden.

Autonome Lösungen können zudem alle Daten verschlüsseln, und zwar sowohl im Ruhezustand als auch während einer Datenübermittlung. Ein eingebautes Schlüsselmanagementsystem verwaltet dabei den gesamten Lebenszyklus der Verschlüsselung.

Sicherheit in der Cloud

Um die Sicherheit in der Cloud ist es in vielen Fällen nicht gut bestellt. Sogar Technologieunternehmen, die sich eigentlich mit dem Thema auskennen müssten, werden immer wieder Opfer von Cyber-Attacken bei denen Unmengen von Daten gestohlen werden. Damit nicht genug. Auch stets auf ihre Sicherheit bedachte Regierungsbehörden zeigen sich immer wieder verwundbar.

Weil Organisationen nicht isoliert existieren können, ist der größtmögliche Schutz sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens erforderlich. Moderne Cloud-Systeme benötigen eine robuste Cyber-Abwehr, um Bedrohungen zu erkennen und unschädlich zu machen. Auch hier ist der einzig erfolgversprechende Weg, Angriffen von Maschinen mit Maschinen zu begegnen, zum Beispiel mit künstlicher Intelligenz. Nur so lässt sich eine Cloud-Infrastruktur wirkungsvoll schützen.

Zeit, den Maschinen mehr Führung zu geben

Kein Wunder also, dass sich mehr und mehr Unternehmen für autonome Datenbanken entscheiden – also für mehr Datenschutz und weniger Aufwand.
Viele Unternehmen, zum Beispiel in der Arzneimittel-Branche, müssen regelmäßig große Datenmengen verschieben um lebensrettende Erkenntnisse zu gewinnen. Dennoch können sie nicht riskieren, ihre Sicherheits- und Datenschutzpraktiken zu lockern.

Auch hier helfen autonome Fähigkeiten der IT-Infrastruktur, um ein hohes Maß an Sicherheit auch ohne menschliches Eingreifen zu gewährleisten. Cyber-Attacken werden immer häufiger, Cyber-Angriffe arbeiten mit den modernsten Technologien und man hat den Eindruck, als seien sie immer einen Schritt voraus. Es ist also an der Zeit, dem etwas entgegenzusetzen. Nur wenn Unternehmen die fortschrittlichsten Technologien zur Verteidigung einsetzen, haben sie eine Chance gegen Cyber-Angreifer.

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