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Mit Volldampf voraus – IoT ist mehr als smarte Fabriken

Laut dem Ericsson Mobility Report 2016 wird die Anzahl der vernetzten Dinge in den nächsten vier Jahren die 28 Milliarden-Grenze erreichen. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf das Wachstum des Internet of Things (IoT) zurück zu führen. Tolle Neuigkeiten für alle Verbraucher, die sich auf den Launch eines neuen Smart-Home-Hubs oder Activity Trackers freuen – dazu eröffnen sich Unternehmen ganz neue Wege, mit ihren Kunden zu interagieren.

Tatsächlich belegt eine aktuelle Studie von IDC, dass bereits 72 Prozent der Unternehmen das IoT aus strategischer und geschäftlicher Sicht als wichtig ansehen. Dennoch fühlen sich viele IT-Entscheider von der explosionsartigen Zunahme der Anzahl der vernetzten Geräte überrumpelt: 55 Prozent geben an, dass sie zwar ernsthaft in Erwägung ziehen, auf den IoT-Zug aufzuspringen, sich aber noch in der Evaluations- und Planungsphase ihrer IoT-Initiativen befinden.

Gerade große Unternehmen scheinen sich hier noch schwer zu tun; Start-ups wie Uber, Airbnb und Deliveroo sind schon einen Schritt weiter und zeigen, dass das IoT ganze Branchen und die Art und Weise, wie Menschen mit ihrer Umwelt mithilfe von Technologie kommunizieren, transformieren kann.

Ein gutes Beispiel für einen weltweiten Konzern, der bereits erfolgreich auf das IoT setzt, ist UPS. Der Logistikriese nutzt beispielsweise an den Fahrzeugen verbaute IoT-Sensoren, die mit einer leistungsstarken Datenmanagementplattform vernetzt sind, die das komplette Ökosystem der Distributionszentren abdeckt. Dadurch kann UPS die optimale Fahrzeuggeschwindigkeit kalkulieren, um die maximale Kilometerleistung zu erreichen. Basierend auf GPS-Daten in Echtzeit, können die Fahrzeuge zudem umgeleitet werden, um Kilometer und Benzin einzusparen. Damit reduziert das Unternehmen nicht nur seine Kohlenstoffbilanz, sondern auch die laufenden Kosten.

IoT ist essenziell für die digitale Transformation

Für viele Unternehmen geht das IoT Hand in Hand mit der digitalen Transformation. Mobilität ist hier der Schlüssel für neue, flexible Geschäftsmodelle. Die Herausforderung dabei: Unternehmen fühlen sich oft eingeschränkt, was die Umsetzung globaler und grenzüberschreitender IoT-Dienste angeht. Dies liegt vor allem daran, dass mobile Kommunikation immer noch auf einem in jedem Land unterschiedlichen Lizenzmodell basiert.

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IoT: Eine neue Standard-Welt entsteht

Im Bereich IoT gibt es zahlreiche Initiativen und Konsortien, bislang laufen diese Bestrebungen jedoch überwiegend parallel nebeneinander her. Doch damit dies alles überhaupt funktionieren kann, braucht man neben neuen Produkten auch neue Standards – insbesondere für die Kommunikation der Geräte untereinander und für die Sicherheit. silicon.de gibt einen Überblick.

Unternehmen sind also gezwungen, entweder mit hunderten von Mobilfunkbetreibern einzeln zu verhandeln, oder sich auf einen einzigen Netzwerkbetreiber zu verlassen, der globale mobile Konnektivität für sie bereitstellt. Dies kann in Bezug auf Service Agreements und Flexibilität eine große Einschränkung sein. Wenn also ein vernetztes Auto, vernetzte Schiffscontainer oder smarte Paletten – im Prinzip alle Geräte, die vernetzt werden können – die eigene Ländergrenze überschreitet, fallen nicht nur Roaming-Gebühren an, sondern viele weitere Aspekte wie Policy Management und Quality of Service (QoS) können sich wesentlich unterscheiden.

Ein Ansatz ist, einen Anbieter zu finden, der über ein großes Partnernetzwerk aus lokalen Mobilfunkbetreibern verfügt. Dies reduziert die Roaming-Kosten und erhöht gleichzeitig die Transparenz und Kontrolle für IoT-Kunden. Dieses Netzwerk an Partnern weltweit liefert den Zugang zum Funknetz, jedoch wird der generierte Traffic auf die eigene Infrastruktur des Anbieters geleitet. Dies schafft eine erhöhte Kosteneffizienz und einheitliche Service-Standards.

Mitarbeitern Mobilität ermöglichen

Mitarbeiter-Mobilität gehört heute zum Alltag. Für Mitarbeiter, die sich auf Reisen befinden, stellt sich jedoch oft die Frage, wie sie Roaming nutzen – sie können entweder die Roaming-Dienste ausstellen, um hohe Kosten für den Arbeitgeber zu vermeiden oder eine Prepaid-SIM-Karte nutzen. Natürlich kann auch WLAN anstelle des Daten-Roamings genutzt werden. Dennoch: Bei allen drei Szenarien hat der Arbeitgeber wenig Einfluss und Einblick auf die entstehenden Kosten, während lokale Mobilfunkbetreiber Umsatzeinbußen in Kauf nehmen müssen.

Auch hier kann ein zentrales Management sinnvoll sein, um Geschäftsreisende wieder zu ermutigen, Datenroaming aus dem Mobilfunknetz zu nutzen. Dies ermöglicht CIOs oder der Finanzabteilung eine bessere Kostenkontrolle und Transparenz und erleichtert das Umsetzen von Policies. Der Nutzer profitiert durch eine erhöhte Flexibilität und Erreichbarkeit und auch lokale Anbieter sind als Partner im Netzwerk nicht mehr außen vor.

Fazit

Das IoT ist mehr als nur das Verknüpfen von Sensoren – es verändert alle Branchen und Lebensbereiche. Eine zentrale Aufgabe der Service Provider ist, für Unternehmen grenzüberschreitende Lösungen zu bieten, die auf Kollaboration beruhen und daher für alle Beteiligten den größtmöglichen Mehrwert bieten. Eine mobile Plattform kann somit der erste Schritt für Unternehmen sein, ihren Einstieg in ein allumfassendes IoT umzusetzen.

Redaktion

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