Der technologische Fortschritt mischt die Karten neu. Wir sprechen heute auch von einen disruptiven Zustand, in dem sich die Unternehmenswelt befindet. Eine echte Revolution ist die Verbreitung der Smartphones und Tablets gewesen. Und es geht weiter. Gesten- und Sprachsteuerung verändern unseren Arbeitsalltag. Schon heute ist es wesentlich effizienter, eine Nachricht in das Smartphone zu diktieren, als sie zu einzutippen.
Als nächsten großen Trend erwarten wir, dass holografische Geräte wie die HoloLense und Oculus Rift den Markt erobern werden. Die damit möglichen virtuellen Realitäten und Bedienkonzepte werden Einzug in die Ingenieursarbeit nehmen, zum Beispiel bei der Entwicklung neuer Designs und Prototypen.
Neue Technologie bedeuten auch neue Geschäftsmodelle und dass alte Geschäftsmodelle abgelöst werden. Wir sehen es daran, dass selbst vermeintlich “krisensichere” Traditionsunternehmen insolvent gegangen sind. Denken wir an Nokia oder Kodak. Und dann gibt es Start-ups, die in kurzer Zeit zum Millionenkonzern werden wie AirBnb, die die Hotellerie-Branche zum Schwitzen bringen, oder Uber, die den Taxi- und Transport-Markt aufmischen, oder WhatsApp und Snapchat, die die Art, wie wir alltäglich kommunizieren, revolutioniert haben.
Die Trends der New Economy, die auf digitale Dienstleistungen ausgelegt ist, kommen in Deutschland zu spät an. Deutschland ist einfach nicht innovativ genug. Und das ist auf Dauer eine Gefahr für unsere Wirtschaft. Laut einer KfW-Studie setzen nur 29 Prozent der KMU auf neuartige Produkte oder Prozesse. Vor zehn Jahren waren es noch 43 Prozent.
Auch im ERP-Bereich sind diese Veränderungen Treiber für Fortschritt und Innovation. Seit Jahren nimmt die Digitalisierung von Geschäftsprozessen weiter zu. Immer mehr Daten werden elektronisch verarbeitet oder wandern in die Cloud. ERP-Systeme haben sich jedoch seit den 90ern zu extrem komplexen Systemen entwickelt, die alles abbilden sollen. Ergebnis: Sie sind schwer zu verstehen und schwer zu bedienen.
Den Nutzern werden diese Systeme oftmals aufgebürdet – unabhängig von ihren Rollen und Bedürfnissen. Sie werden ins Applikations-Design gezwängt. Ob sie wirklich die Daten bekommen, die sie brauchen? Ob sie schnell und effizient mit dem System arbeiten können? Diese Fragen werden oft gar nicht erst gestellt.
Start-ups haben hier die Nase vorne. Die Szene ist in Bewegung. Der Vorteil der Start-ups: Sie haben keine Altlasten. Die IT wird komplett neu aufgesetzt. Sie nutzen oftmals einfache Cloud-Services. Da spielen zum einen Kosten eine Rolle, aber auch die Tatsache, dass Gründer häufig offener gegenüber neuen Technologien sind. Vom sperrigen ERP sind sie weit entfernt. Gefällt der Service nicht mehr, wird innerhalb eines Monats gewechselt. Das stellt zum einen Hersteller wie uns vor ganz neue Anforderungen, es sorgt aber auch dafür, dass diese Gründer agil und flexibel handeln können.
Diese Agilität fällt dem ERP oftmals zum Opfer. Der Mittelstand braucht daher einfachere, flexiblere und schnellere Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Skalierbare, offene und modulare Lösungen sind daher die Zukunft. Nicht mehr ein ERP, dass alles kann, ist Zentrum der IT, sondern eine Reihe verbundener Services. Wir bei Sage sprechen daher auch von Business Management Solutions – kurz BMS.
Warum wollen wir weg vom ERP, hin zum BMS? Weil wir glauben, dass die monolithischen Software-Riesen den modernen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden, die Cloud-Services, Big Data und das Internet of Things mit Millionen von untereinander vernetzten Sensoren und Maschinen an das Kontrollzentrum der Zukunft, dem Business Management System stellen. Daher arbeiten wir bei Sage auch mit Hochdruck an neuen Systemen mit offenen Schnittstellen, integrierten BI-Funktionen, anpassbaren mobilen Apps und neuen Bedienkonzepten, die wir aus den Social Media entleihen, um unsere Kunden für den digitalen Wandel besser zu wappnen.
Bessere Zusammenarbeit, mobiler Zugang, neue rollenbasierte Bedienkonzepte, die Optimierung von Kerngeschäftsprozessen, Zeit- und Ressourcenersparnis: Das sind die Vorteile von BMS. ERP wird in seiner alten Form aus unserer Sicht daher kein Bestand haben. Es ist also Zeit, sich langsam aber sicher von ERP zu verabschieden. Um agil zu bleiben, um auf die neuen Trends und technologischen Anforderungen reagieren zu können und um Kosten zu sparen. Vor allem aber auch, um nicht gegen die schnellen kleinen Unternehmen und Start-ups wie Uber, AirBnB oder anderen, die auf den Markt kommen, auf lange Sicht zu verlieren.
Passender Whitepaper-Tipp: Die Entscheidung für den richtigen Anbieter sollte wohlüberlegt sein, schließlich ist die Implementierung einer neuen ERP-Software zeit- und kostenintensiv. Eine systematische Vorgehensweise hilft, den passenden Partner auszuwählen und dabei Ressourcen zu schonen. Dieses Whitepaper zeigt Ihnen, worauf es bei der Auswahl wirklich ankommt und bringt Sie in 7 Schritten zum richtigen ERP-System.
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