Letztens hatte ich mal wieder ein ganz vermessenes Exemplar aus der Cloud in der Hand. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei wollte ich eigentlich nichts anderes als nur einen neuen Anzug. Als ich dann auf die Seite eines (Cloud-)Schneiders traf stand mein Entschluss fest. Das probiere ich aus. Nur ein paar technische Parameter und die Auswahl des Stoffes, trennten mich noch von meinem – so meinte ich – perfekt sitzendem Maßanzug.
Also nichts wie ran. Die Beschreibung was zu tun sei hörte sich einfach an und mit Self-Service kenne ich mich aus. So dachte ich auf jeden Fall. Ergo, schnell das Self-Metering durchführen. Auch hier war wie in der Cloud Flexibilität und Dynamik erforderlich. Nichtsdestotrotz habe ich genau wie beschrieben die Werte eingegeben, meine Auswahl getroffen und bestellt.
Was soll ich sagen. Nichts passte! Was hatte ich falsch gemacht? Im Prinzip nichts. Ich habe genau nach Anleitung gehandelt. Dass man sich nicht gut selber “vermessen” kann, das hat mir später dann ein Bekannter verraten. Doch wie hätte ich dieses Desaster verhindern können?
Beim Cloud Computing hätte ich es gewusst. Und bekanntlich muss ein Cloud-Service einem Unternehmen und dessen Prozessen genauso passen wie es mein Anzug auch hätte tun sollen. Auch hier sollte ich nicht die Katze im Sack kaufen. Doch wie bekomme ich sie dort raus? Anders als das bekannte weiße Kaninchen, welches (meist) freiwillig aus der Kopfbedeckung des Zauberers kommt, muss ich mir bei der Katze schon etwas überlegen.
Und los geht’s. Ich gehe auf die Webseite des Cloud-Anbieters meines Vertrauens. Von dort auf das Cloud-Portal und dann hole ich mir das, im Self-Service natürlich, was ich für mein Unternehmen brauche. Selbstverständlich nicht ohne diesen (Wunsch-Cloud-)Service vorher zu testen. Schließlich habe ich aus meinem Anzugsabenteuer gelernt.
Mhmm, Informationen über meinen Cloud-Anbieter wären auch nicht schlecht. Diese stehen sicher auch dort. Daneben ein paar Infos, was Analysten und andere Experten dazu sagen. Und wenn ich gar nicht mehr weiterkomme oder der viel beschworene Self-Service doch nicht so mein Ding ist, dann wäre auch ein (echter) Mensch, mit dem ich reden kann, nicht schlecht.
“Aber man kann doch nicht ALLES testen!”, werden Sie sagen. Das stimmt. Aber die wichtigsten Funktionen schon. Damit ich bereits schon frühzeitig weiß ob die Ärmel an meinem Cloud-Anzug lang genug und die Taschen auch an der Stelle sind, wo ich sie brauche.
Mein Fazit: Ein (gutes) Cloud Portal bietet mir nicht nur die Möglichkeit den Service im Vorfeld zu testen, sondern auch den schnellen und direkten Kontakt, sowie eine Reihe von Informationen. Wie so etwas aussehen kann? Vielleicht wie das Enterprise Cloud Portal von T-Systems. Ich bin gespannt auf Ihre Meinung.
Ach ja, meine Anzug-Herausforderung habe ich inzwischen auch gelöst. Ich habe mich einmal von einem Profi vermessen lassen. Mit diesen Werten kann ich jetzt ohne Probleme auch meine Anzüge aus der Cloud beziehen. In diesem Sinne.
Ihr Michael Pauly
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Ich finde es ein wenig übetrieben, einen Schneider, dem man Daten online übermittelt, als "Cloud" zu bezeichnen. Somit wäre jede Datenübermittlung "cloud". Ein Anruf, eine SMS, ein Brief, eine E-Mail, Rauchzeichen, ...
Cloud wäre es zB, wenn man die komplette Vermessung des Körpers bei seinem Arzt liegen hätte, und diese mit einem Klick an den Schneider seines Vertrauens übemittelt.
Aus technischer Sicht auf jeden Fall keine Cloud, aus Sicht eines BWLers verkauft sich ein Cloud-Schneider sicher besser als ein Online-Schneider.
Der Kernaussage stimme ich dennoch zu: Die Möglichkeit, (Cloud-)Services zu testen sollte gegeben sein. Oder eben direkt ein Freemium-Modell.
Den Tipp, sich professionell vermessen zu lassen nehme ich dankend an.