Unternehmen, die sich auf die digitale Reise begeben wollen, benötigen dreierlei: Ein grundlegendes Verständnis für die verschiedenen Dimensionen der Digitalisierung, einen digitalen Kern als technische Grundlage für intelligente Business-Prozesse sowie eine ganzheitliche Digitalisierungsstrategie, die ihren individuellen Geschäftsanforderungen gerecht wird.
Das Schlagwort ‘Digitalisierung’ ist derzeit in aller Munde, wahlweise als Chance oder als Bedrohung für die traditionelle Wirtschaft. Aber was bedeutet es eigentlich konkret, wenn wir von Digitalisierung sprechen? Das einfache Beispiel der Fotografie kann uns dies veranschaulichen: In den Anfangstagen noch teuer und nur von Spezialisten für besondere Anlässe genutzt, änderte sich vieles mit den ersten Kompaktkameras, die das Fotografieren massentauglich machten.
Mit der Sofortbildkamera war dann jeder in der Lage, unabhängig von Spezialisten zu werden. Das Smartphone samt Kamera ist schließlich die aktuellste Stufe der Digitalisierung der Fotografie: mit ihm kann man Bilder direkt schießen, teilen und kommentieren.
Doch damit nicht genug: Der Beruf des Fotografen und sein Aufgabenspektrum haben sich verändert, die Kamerahersteller sehen ihr traditionelles Geschäftsmodell in Frage gestellt, und mit den Smartphone-Herstellern und Online-Plattformen wie etwa Instagram haben völlig neue Player den Markt erobert. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Im Zuge dieser umfassenden Digitalen Transformation werden sich Unternehmen aller Branchen und Größen mit den folgenden fünf Megatrends auseinandersetzen müssen, um die Potentiale, die aus dieser Veränderung entstehen, bestmöglich für Ihr Geschäft zu nutzen. Denn wenn sie es nicht tun, werden andere Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen sie auch aus anderen Branchen angreifen und abhängen.
Wie das Beispiel aus dem Handel zeigt, können diese Trends ein wesentlicher Treiber für Innovation und Effizienz werden – vorausgesetzt, den Unternehmen steht die dafür notwendige Technologie zur Verfügung. Denn wenn sie die Digitale Transformation für sich nutzen wollen, müssen sie nicht nur “Big Data” beherrschen, also die neuen Datenquellen anzapfen und analysieren können. Noch viel wichtiger ist “Smart Data”, sprich die Fähigkeit, aus dem Datenwust die richtigen Daten herauszufiltern und die richtigen Erkenntnisse aus ihnen zu gewinnen. Zu guter Letzt gilt es, diese Erkenntnisse in einen unternehmensrelevanten Prozessablauf zu überführen.
Die herkömmlichen Fachanwendungen werden auch weiterhin ihre Rolle als “stabiler Kern” der Unternehmens-IT spielen. Doch mit ihnen allein lassen sich die notwendigen Entscheidungen nicht mit der erforderlichen Geschwindigkeit und Granularität beantworten, geschweige denn in einen Prozess überführen. Hierzu ist es notwendig, die Möglichkeiten der Echtzeit-Analyse, wie sie zum Beispiel die In-Memory-Technologie bietet, mit dem stabilen Kern zu einem neuen digitalen Kern zu verknüpfen. Dieser digitale Kern bildet die Plattform, die Integration, Prozesssteuerung und völlig neue Applikationsentwicklung zur Unternehmensdifferenzierung ermöglicht.
Die digitale Transformation wird durch die Möglichkeiten neuer technischer Plattformen, digitaler Medien und des Internets getrieben. Doch die Technologie ist dabei letztlich nur der Enabler – eigentlicher Motor dieser Entwicklung ist der Mensch, der sie durch sein Benutzerverhalten antreibt. Unternehmen sind also gut beraten, die Digitalisierung nicht nur unter dem rein technischen Aspekt zu betrachten, sondern sie als ganzheitlichen Prozess zu behandeln, der die Mitarbeiter, Kunden und weitere Stakeholder mit einbezieht. Es gibt hierbei keine “One size fits all”-Formel; jedes Unternehmen muss seinen eigenen Weg finden. Gleichzeitig sehen wir hier jedoch immer wiederkehrende Muster, die jedes Unternehmen in seine Digitalisierungsstrategie mit einbeziehen sollte:
Die technischen Grundlagen dieser Veränderung – der digitale Kern – sind heute vorhanden. Bedingt durch das anhaltend hohe Tempo der Digitalisierung ist davon auszugehen, dass auch weiterhin in kurzer Zeit sehr viele Innovationen an den Markt gebracht werden, die neue Spielräume für Geschäftsmodelle schaffen. Es ist eine gemeinsame Reise, bei der die Rolle des CIO im Unternehmen wichtiger ist denn je. Denn nur mit dem CIO als Lotsen im Meer der Digitalisierung und mit Geschäftsführung und Fachbereichsleitern an Bord können Unternehmen den digitalen Wandel erfolgreich meistern und ihr Schiff auf Kurs halten. Die Zeit ist reif – lassen Sie uns gemeinsam auf die Reise gehen!
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