Urlaubszeit ist Reisezeit. Und Reisezeit ist Cloud-Zeit. Denn, wie soll ich sonst auf meine Emails, ein paar meiner “wichtigen” Dokumente und auch meine Musik zugreifen? Wie sollen sonst meine über 500 Freunde erfahren, dass auch im tiefen Süden die Sonne scheint (wie auch sonst an über 350 Tagen im Jahr ;-)) und es furchtbar warm ist. Das ganze natürlich mit ein paar Fotos dokumentiert. Hier helfen mir meine Cloud-Services nicht nur weiter, sie ermöglichen es erst, dass ich auch dort am digitalen Leben teilhaben kann.
Und wenn ich dann schon mal im Internet-Cafe dabei bin, dann kann ich ja mal eben in meine beruflichen Emails schauen. Vielleicht brauchen die Daheimgebliebenen ja dringend meine Unterstützung. Die Cloud macht‘s möglich. Doch halt! Ist das wirklich im Sinne des Unternehmens? Sollen oder besser gesagt, dürfen alle Daten, die sich irgendwo in Emails tummeln, wirklich grenzenlos frei auch in die entferntesten Winkel reisen? Das stört mich nicht, werden Sie sagen, denn schließlich ist alles verschlüsselt.
Stimmt. Aber sind Sie sich dabei wirklich sicher? Und irgendwo muss auch wieder entschlüsselt werden. Wenigstens so viel, dass ich auch die Dinge lesen kann ;-). Das zeigt mir wieder, dass IT-Sicherheit mit deutlich mehr zu tun hat als nur mit ein paar technischen Hilfsmitteln wie ein wenig Verschlüsselung und ggf. mit einem Sicherheitskonzept, das irgendwo auf Papier geschrieben steht. IT-Sicherheit muss gelebt werden. In Prozessen, in Trainings für Mitarbeiter und in … naja, das kennen Sie ja alles schon. Im Cloud-Zeitalter gibt es dann noch die ein oder andere Herausforderung mehr. So ist das eben, wenn IT-Services überall genutzt werden können.
Hinzukommen noch die “neuen” Herausforderungen, die mein Kollege Eberhard von Faber vor ein paar Wochen als “Dunkle Materie – Dark Data” beschrieben hat. Dazu müssen ja nur die ganzen Informations-Puzzle-Stücke aus dem Cloud-Universum zusammengesucht, zerlegt und neu zusammengesetzt werden. Die etwas andere Form des (Information-)Beamens. “Faszinierend”, würde Spock hierzu sagen. So etwas wurde früher immer nur in Science-Fiction-Romanen beschrieben.
Und damit wären wir wieder beim Urlaub. Denn dort hat man bekanntlich die meiste Zeit, in Ruhe etwas zu lesen ;-). Mein Fazit: Sicherheit und Datenschutz sollten eigentlich nie Urlaub haben. Oder anders herum gesagt: auch im Urlaub sollte ich hin und wieder mal drüber nachdenken und nicht völlig abschalten. Und was die dunkle Materie bzw. die dunklen Daten betrifft: darum kümmere ich mich dann am liebsten in Buchform. In Form von guter Science Fiction, wenn es so etwas noch gibt. Oder ist das vielleicht alles inzwischen schon Realität geworden ;-). Naja, eines ist gewiss, Urlaubszeit ist Cloud-Zeit. Bleiben Sie entspannt und genießen Sie Ihren Urlaub.
Ihr Michael Pauly
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Ein flacher Artikel ohne Nutzwert. Nicht mal unterhaltsam. Schwach.