Ob Automobil-, Finanz-, Gesundheits- oder ITK-Sektor – jede Branche ist besonders und hat ihre eigenen, individuellen Herausforderungen. Eines aber haben alle gemeinsam: Sie stehen vor der großen Aufgabe, die Veränderungen im digitalen Zeitalter zu meistern und mit den rasanten technologischen Entwicklungen Schritt zu halten. Software entscheidet heute über den Erfolg eines Unternehmens: Sie muss leistungsfähig, innovativ und flexibel sein. Und sie sollte Unternehmen die Freiheit geben, sich stetig weiterentwickeln, um sich gegenüber einem zunehmend starken Wettbewerb zu behaupten.
Der digitale Draht zum Kunden
Software hat für Unternehmen wie für Verbraucher heute einen hohen Stellenwert. Deutsche Autobauer kaufen zum Beispiel Softwareunternehmen, um das Fahrerlebnis und Entertainment-Board eines Autos zu optimieren. Traditionelle Banken arbeiten mit modernen Finanztechnologieanbietern zusammen, damit Kunden nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer bezahlen können – und das sowohl off- als auch online, zuhause wie unterwegs.
Dass Software das Leben von Verbrauchern in vielerlei Hinsicht vereinfacht, macht sich auch bei der Nutzung von Smartphone-Apps bemerkbar: Eine Wetter-App liefert heute nicht nur Wettervorhersage und Regenradar. Abhängig vom Standort des Nutzers macht sie sämtliche Restaurants und Cafés in der unmittelbaren Umgebung sichtbar. Sucht man online nach dem nächsten Urlaubsziel, sorgen APIs dafür, dass GoogleMaps die Entfernung zum aktuellen Standpunkt berechnet und Empfehlungen ausspricht über Verkehrsmittel, Hotels und Restaurants.
Ganz allgemein gesprochen stehen im Mittelpunkt dieser neu entstandenen “App Economy” Services, die in Form von Apps das Leben leichter und bequemer machen – und auf Unternehmensseite zur Verbesserung der Produktivität und Effizienz beitragen. Um Kunden nachhaltig zu binden, müssen Unternehmen heute für einen digitalen Draht in Form von ständig aktualisierten Apps sorgen. Doch gerade in Sachen digitaler Kundenbeziehungen herrscht vielerorts noch großer Nachholbedarf, wie die kürzlich veröffentlichte IDG-Studie “Digital Customer Experience 2017” belegt: So äußerten gerade einmal 39 Prozent der Befragten, dass sie bereits eine DCX-Strategie im Rahmen ihrer digitalen Transformation entwickelt haben – die Mehrheit sieht sich dagegen noch in den frühen Anfängen.
Mitarbeiter sind heute mit Konnektivität, Mobilität und Video aufgewachsen oder vertraut. Sie nutzen die dazu erforderlichen Technologien privat und auch für die Arbeit bereits jetzt intensiv. Nun gilt es, diese Technologien und ihre Möglichkeiten in Unternehmen strategisch einzusetzen.
Kein Wunder, denn die Herausforderung, Kunden digitale Angebote zur Verfügung zu stellen und qualitative Anwendungen in kürzester Zeit zu entwickeln ist groß – und erfordert ein Umdenken in den Köpfen aller Beteiligten: Unternehmen, die in der App Economy erfolgreich sein wollen, müssen sich zur Software-Fabrik wandeln. Die Entwicklung und das Testing von Software werden damit zu Kernelementen des täglichen Unternehmensgeschäfts und erfordern die richtige technologische und organisatorische Voraussetzung.
Digitale Transformation vs. Software-Fabrik
Dass sich Unternehmen digital transformieren, ist heute beinahe die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Bestehen am Markt. Durch die rasante Verbreitung und Weiterentwicklung von smarten Technologien und Mobile Devices bleibt Führungskräften keine andere Wahl, als sich dem digitalen Wandel anzupassen und ihr Unternehmen für das digitale Zeitalter zu rüsten.
Wandeln sich Unternehmen zur modernen Software-Fabrik, gehen sie noch einen entscheidenden Schritt weiter: Sie stellen den User beziehungsweise Kunden uneingeschränkt in den Mittelpunkt ihrer Unternehmensaktivitäten und schaffen mit der Entwicklung ihrer eigenen Software eine einwandfreie und sichere User Experience.
In diesem Webinar am 18. Oktober werden Ihnen die unterschiedlichen Wege, ein Software Defined Network aufzubauen, aus strategischer Sicht erklärt sowie die Vorteile der einzelnen Wege aufgezeigt. Außerdem erfahren Sie, welche Aspekte es bei der Auswahl von Technologien und Partnern zu beachten gilt und wie sich auf Grundlage eines SDN eine Vielzahl von Initiativen zur Digitalisierung schnell umsetzen lässt.
Steht beim “reinen” digitalen Transformationsprozess der Einsatz moderner Technologien im Vordergrund, um Unternehmensabläufe zu verbessern und die Agilität zu steigern, sind diese in einer Software-Fabrik also bereits gegeben. Hier geht es vor allem um die Entwicklung von Software beziehungsweise Apps, die eine Brücke zwischen Unternehmen und Kunden schlagen.
Dass technologische Neuerungen innerhalb des Unternehmens dabei eine entscheidende Rolle spielen, liegt auf der Hand. Noch viel grundlegender sind aber neue Denkweisen und die damit verbundene Einsicht, dass alte Modelle und Arbeitsweisen neuen weichen müssen. Dazu gehört auch, den Mut aufzubringen, sein Unternehmen von Grund auf umzustrukturieren und Risiken einzugehen. Kunden sollten aktiv in die Umgestaltung der eigenen Firma miteinbezogen werden – so, wie deren Feedback heute schon in die Entwicklung und Anpassung von Smartphone-Apps fließt.
Agilität und Sicherheit: Das A und O einer Software-Fabrik
Erfolgreich ist eine Software-Fabrik erst, wenn vier Faktoren gegeben sind: Agilität, Automation, Datenanalyse und Sicherheit. Agilität macht Unternehmen schnell und wendig und verbessert den Time-to-Market. Setzen Mitarbeiter agile Arbeitsmethoden ein, können sie schneller auf Marktveränderungen reagieren und ihre Software entsprechend weiterentwickeln.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
Agilität funktioniert nicht ohne DevOps: Tauschen sich Entwicklung und Betrieb beim Software-Release kontinuierlich aus, können Apps oder neue Features rasch entwickelt, getestet und ausgerollt werden. Damit sorgt das Konzept “DevOps” nicht nur für messbare Erfolge in Bezug auf die Kundenbindung, sondern schafft gleichzeitig auch neue Umsatzquellen.
Durch eine zunehmende Automatisierung lassen sich Apps schon während der Entwicklung testen und Fehler frühzeitig erkennen und reduzieren – was daraus entsteht, sind eine größere Geschwindigkeit und Qualität. Iterative Feedbackschleifen und eine permanente Datenanalyse stellen sicher, dass nicht an der Realität vorbei entwickelt wird. Über allen Prozessschritten steht das Thema Sicherheit. Der Schutz der Apps muss über den gesamten Software-Release-Zyklus mitgedacht und mit allen Bereichen verzahnt werden.
Fazit
Die digitale Transformation ist der erste Schritt auf dem Weg zur modernen Software-Fabrik. Viele Unternehmen sind ihn bereits erfolgreich gegangen, andere haben noch Nachholbedarf. Traditionelle Denkweisen, althergebrachte Organisationsstrukturen, die unzureichende Nutzung neuer Technologien – viele Stolpersteine behindern Unternehmen auf ihrem Weg zur Software-Fabrik. Doch die Reise lohnt, und das Ziel vor Augen motiviert: Qualitative Apps, kurze Time-To-Market und zufriedene Kunden.