Pokémon Go ist überall! Die App findet reißenden Absatz. Natürlich ist es ein Hype, aber Pokémon Go steht auch für den Einblick in eine Welt, in der das volle Potenzial virtueller Realität ausgeschöpft wird – und zwar nicht nur von Experten der IT-Branche, sondern von der breiten Masse.
Pokémon Go verlangt vom Spieler, versteckte digitale Kuschelmonster zu fangen und zu trainieren. Sie können sich überall im Umfeld des Spielers befinden und werden damit zum Teil der realen Welt. Mittels GPS und Smartphone-Kamera bewegt sich der Spieler gleichzeitig in der physischen und der virtuellen Realität, die von verborgenen Pokémons nur so wimmelt. Beide Welten überlagern sich und werden eins.
Mit bislang 75 Millionen Downloads weltweit ist der Siegeszug von Pokémon Go in jeder Hinsicht bemerkenswert. Was aber ist das Geheimnis des Spiels?
Zum einen appelliert Pokémon Go an die Nostalgie der Millennials und weckt Erinnerungen an die Tage der Gameboys und Sammelkartenspiele. Zum anderen mobilisiert es den Jagd- und Sammeltrieb. Ganz ohne Risiken ist die Schatzsuche 4.0 leider nicht. In den USA sind Suchende bereits von Klippen gestürzt, und auch die Sicherheit der persönlichen Daten ist keineswegs garantiert. Mittels eines Virus konnten sich clevere Online-Betrüger bereits Zugang zu den E-Mail-Accounts einiger Spieler verschaffen.
Pokémon Go wird aber nicht nur von Verbraucherschützern beobachtet, sondern vor allem von jenen Unternehmen, für die die virtuelle Realität Geschäftschancen bietet.
Zu ihnen gehört auch SAP. Nach Ansicht von CEO Bill McDermott werden Virtual Reality, künstliche Intelligenz und Machine Learning das Geschäftsleben gründlicher verändern, als es die meisten anderen Technologien jemals vermocht haben.
Bereits Anfang des Jahres hat SAP einen Meilenstein bei der Integration von virtueller und analoger Welt gesetzt. Beim amerikanischen Super Bowl 50 konnten die Besucher in unserer Fan Energy Zone an einem interessanten Experiment teilnehmen: Bei der so genannten Quarterback Challenge bekamen sie ein Oculus VR Headset und schlüpften selbst in die Rolle eines NFL-Quarterbacks.
Sie konnten Trainingseinheiten absolvieren, Pässe üben und ihr Team in einem realistischen Ambiente zum Sieg führen. Eine spezielle Technologie zur Blickerfassung erlaubte die Auswahl des Spielers, der den Pass bekommen sollte, während Sensoren an den Händen für das richtige Timing und eine angemessene Wurfstärke sorgten.
Das spielerische Moment ist für SAP jedoch nur eine Stufe zu den eigentlichen Geschäftspotenzialen der Virtuellen Realität beziehungsweise der Augmented Reality, also der Verschmelzung beider Welten. So kann die mobile App SAP AR Warehouse Picker zum Beispiel in Verbindung mit einer entsprechenden Datenbrille die Arbeitsprozesse in Warenlagern erheblich vereinfachen und beschleunigen. Keine Scanner, keine Zusatzgeräte – der Mitarbeiter hat stets beide Hände frei und sein Ziel im wahrsten Wortsinn “vor Augen”.
Pokémon Go zeigt, daß Augmented Reality ein riesiges Publikum erreichen kann. Was heute noch eine Nische ist, kann morgen schon Mainstream sein. Und dann wird sich erweisen, auf welche Art und Weise die Unternehmen aus den neuen Möglichkeiten Kapital schlagen können.
Vielfach hat die Coronapandemie bestehende IT-Strukturen aufgebrochen oder gar über den Haufen geworfen – gefühlt.…
Das Covid-Jahr 2020 konnte die digitale Transformation nicht ausbremsen. Sogar ganz im Gegenteil: Viele Unternehmen…
Nach Angaben der Weltbank fehlt mehr als einer Milliarde Menschen ein offizieller Identitätsnachweis. Ohne den…
Das Thema Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Selbstverständnisses vieler Unternehmen. Wenig verwunderlich,…
Unternehmen sammeln eine Vielzahl von Daten. Doch IDC Analysten fanden in ihrer aktuellen Studie „IDC‘s…
COVID-19 hat 2020 sowohl Gesellschaft als auch Wirtschaft bestimmt. Unbestritten ist auch die katalytische Wirkung,…