Solita und Mobility Data Space: Partnerschaft für datenbasierte Smart-City-Lösungen
Am Beispiel der Stadt Heidelberg zeigt sich, welchen Mehrwert Kommunen ihren Bürgerinnen und Bürgern mit dem Intelligent-Urban-Innovation-Ansatz von Solita bieten können
Welche City-Parkhäuser bieten freie Plätze? Wie ist das Wetter, wie gut die Luft im Stadtzentrum? Und wie stark sind die Shopping-Meilen oder Sehenswürdigkeiten besucht? Antworten liefert Solita, Teilnehmer des Mobility Data Space, mit seinem Intelligent-Urban-Innovation-Ansatz. Das internationale Beratungs- und IT-Haus mit Deutschland-Büros in Berlin und München sammelt die passenden Daten aus verschiedenen Quellen, bereitet sie auf und präsentiert sie in einer Kartendarstellung. Städte und Gemeinden können die Karte leicht in ihre Website einbinden und ihren Bürger:innen und Tourist:innen so einen Mehrwert bieten. Nützlich sind die Daten zudem für die Stadt- und Verkehrsplanung oder für die Verkehrssteuerung.
Eine Schnittstelle für verschiedene Datenquellen
Bei den in Estland und Belgien umgesetzten Projekten zeigt die Solita-Lösung die aktuelle Personendichte, Parkhausbelegungsdaten, Wetter- und Feinstaubinformationen. Daten aus verschiedenen Quellen erfordern oft mehrere Schnittstellen und bringen entsprechend viel IT-Aufwand mit sich. Einfacher ist der Prozess, wenn alle Daten über eine Schnittstelle bezogen werden können – wie beim Mobility Data Space (MDS, https://mobility-dataspace.eu/de). Dies ist ein vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderter Datenmarktplatz für den sicheren, souveränen Handel mit mobilitätsrelevanten Daten. Neben der technischen Plattform bietet der MDS eine Community, in der Teilnehmer ihre Ideen teilen, Partner finden und innovative Ansätze vorantreiben können. Mittlerweile sind beinahe 200 Organisationen Teilnehmer des MDS, darunter Solita.
Datenraum bietet Mehrfachnutzen für seine Teilnehmer
„Der MDS bietet uns Mehrfachnutzen“, sagt Solita-Vertriebsleiter Martin Zanker, der vom Münchener Büro aus die DACH-Region betreut. „Ein Vorteil ist, dass auf dem Marktplatz verschiedene Datengeber aktiv sind. Wenn wir also Datensätze von MDS-Teilnehmern beziehen, brauchen wir bzw. unsere Kunden nur eine einzige Schnittstelle, den EDC-Connector. Das spart Zeit und Kosten.“ Da der MDS ein Marktplatz für mobilitätsrelevante Daten ist, können Datengeber hier nicht nur Mobilitätsdaten anbieten, sondern ebenso Daten zur Personendichte rund um Mobilfunkmasten, lokalisierte Wetterinformationen, Messwerte oder zum Beispiel ÖPNV-Fahrpläne und Parkraumdaten (https://mobility-dataspace.eu/de/datenkatalog#c4690). Manche Daten sind kommerziell, andere kostenlos wie die Parkplatzbelegungsdaten, die Solita über den MDS von MobiData BW® bezieht. MobiData BW® ist die verkehrsträgerübergreifende Plattform für offene Mobilitätsdaten des Landes Baden-Württemberg, welche ihre Daten zusätzlich über den MDS anbietet.
Datenhandel und Datenaustausch direkt zwischen MDS-Teilnehmern
Wer Daten zu welchen Konditionen erhält, regeln die MDS-Teilnehmer untereinander. Auch der Datenfluss erfolgt peer-to-peer zwischen den Teilnehmern (siehe Grafik). Zudem bindet der MDS die Mobilithek ein, in der Mobilitätsanbieter, Infrastrukturbetreiber und Verkehrsbehörden Informationen wie Fahrpläne und Verkehrsinformationen einstellen. MDS-Teilnehmer können somit über dieselbe Schnittstelle Daten aus dem Mobility Data Space und aus der Mobilithek beziehen.
Community des Mobility Data Space bringt Innovationen voran
Ein weiterer Vorzug des MDS ist die Community mit ihren vielfältigen Events und Beratungsaktivitäten. Hier treffen sich Interessenten in Arbeitsgruppen und beim Networking und Datengeber und -nehmer finden zusammen. „Da der MDS auch für Kommunen interessant ist, bietet er uns einerseits ein Schaufenster für unsere Lösung und andererseits potenzielle Datenquellen, um das Angebot zu erweitern“, sagt Martin Zanker. Denkbar wäre beispielsweise, die Oberfläche um Echtzeitdaten aus dem ÖPNV wie die Bewegungen von Bussen oder Straßenbahnen zu ergänzen oder aktuelle Engpässe aufgrund von Baustellen anzuzeigen.
Solita-Lösung am Beispiel Heidelberg kennenlernen
Martin Zanker lädt Kommunen ein, die Solita-Lösung für eine dynamische Bürger-Information kennenzulernen. „Am Beispiel der Stadt Heidelberg zeigen wir, welchen Mehrwert Kommunen ihren Bürgern und Bürgerinnen bieten können, ohne einen großen Aufwand treiben zu müssen.“
https://mobility-dataspace.eu/de