Red Hat verabreicht der Börse Beruhigungstabletten
Red Hat gab das Unternehmen früher als geplant seine Quartalszahlen bekannt.
Nachdem Börsianer und Investoren auf die Nachricht, dass Kevin Thompson, der Chief Financial Officer des Linux-Herstellers, seinen Hut nimmt, sehr nervös reagiert hatten, gab das Unternehmen früher als geplant seine Quartalszahlen bekannt. Als die Nachricht von Thompsons Rücktritt die Börse erreichte, war der Kurs um beinahe 10 Prozent abgesackt.
Zumindest die Zahlen lassen keine Schlüsse auf die Ursache des Personalwechsels zu. Die Gewinnausschüttung auf die Anteile ist sogar 1 US-Cent besser als Analysten erwartet hatten. So gab Red Hat an, dass die Nettoeinnahmen bei rund 10 Millionen Dollar lägen. Das entspricht 5 Cent pro Aktie. Analysten waren von 4 Cent ausgegangen. Das Unternehmen hat in den letzen drei Monaten über 87.000 Abonnements von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) verkauft. Der Umsatz des Unternehmens liege bei rund 42 Millionen Dollar. Exakte Zahlen werden aber erst im Verlauf der Woche vorgelegt.
Red Hat erklärte, dass es die Reaktion des Marktes auf den Rücktritt unterschätzt habe. Es lägen keine weiteren Gründe für das Ausscheiden des CFOs vor. Dennoch könnte der Weggang Thompsons noch für Reibung im Unternehmen sorgen, da jetzt ein Nachfolger gesucht werden müsse.