Mozilla lagert Firefox in Tochterfirma aus
Die Firma hat die Aufgabe, den Open-Source-Browser, das Mailprogramm Thunderbird und neue, frei verfügbare Software weiterzuentwickeln.
Die Mozilla Foundation hat für ihr Zugpferd, den Firefox-Browser, ein eigenes Unternehmen gegründet, das in naher Zukunft mit zusätzlichen, kostenpflichtigen Angeboten wie Services und Support auch profitabel sein soll.
Grundsätzlich aber wollen die Verantwortlichen das “offene Internet” fördern, wie Mitchell Baker, Präsidentin und CEO der neuen Mozilla-Tochter es nannte. Man könne nicht ignorieren, dass Firefox ein wertvolles Asset geworden ist”, so Baker, aber ein “kommerzielles Gebilde” sei der Browser dennoch nicht. Die Mozilla Corporation, so ihr Name, sei schließlich dem Mozilla Projekt verpflichtet, das auf den öffentlichen Nutzen und das Ziel, das Internet für jedermann offen zu halten, ausgerichtet sei.
Die Firma hat die Aufgabe, den Open-Source-Browser, das Mailprogramm Thunderbird und neue, frei verfügbare Software weiterzuentwickeln. Die Foundation wird künftig Richtlinien, Projektmanagement und Koordination der involvierten Entwickler übernehmen, die Corporation soll verantwortlich sein für Entwicklung und Finanzierung. Die meisten der 40 Mitarbeiter, die derzeit an Firefox arbeiten, will das neue Unternehmen übernehmen, schreibt die New York Times. Ein Börsengang ist bislang nicht geplant, so Baker.
Seit seiner Einführung im November vergangenen Jahres hat der Open-Source-Browser stetig an Marktanteilen hinzugewonnen und sich zum echten Konkurrenten von Microsofts Internet Explorer gemausert. Laut Mozilla Foundation ist Firefox bislang mehr als 75 Millionen Mal heruntergeladen worden. Die neue Version 1.5 soll im Herbst zur Verfügung stehen.