Novell soll sich eine Linux-Diät verpassen
Novell-Investoren zeigen sich besorgt über das Management des Softwareunternehmens und fordern Ausgliederungen und Streichungen.
Novell-Investoren zeigen sich besorgt über das Management des Softwareunternehmens. Schlechte Performance und enttäuschende Ergebnisse würden bei Anteilseignern und Investoren Misstrauen in das Board wachsen lassen, wie der Kapitalgeber Blum Capital Partners in einem Brief an Novell mitteilte.
Blum hält mehr als 5 Prozent an den Unternehmen. Das Schreiben der Investorengruppe wurde jetzt im Rahmen einer regulären Mitteilung Novells publik. Dabei sparen die Geldgeber auch nicht mit Vorschlägen für Einsparungen.
So könnte das Unternehmen 500 Millionen Dollar kurzfristig durch den Verkauf von verschiedenen Unternehmenssparten generieren. Celerant sei etwa 175 Millionen Dollar wert, Zenworks etwa 150 Millionen und Groupwise rund 100 Millionen Dollar, rechnen die Investoren vor. Für Cambridge Technology Partners ließen sich noch einmal 75 Millionen Dollar erzielen.
Sparen könnte das Unternehmen auch bei der Forschung und Entwicklung, im Verkauf und Marketing und bei der Administration. Das würde sich auf etwa 225 Millionen Dollar hochrechnen. Zudem seien die Möglichkeiten das Ziel zu erreichen, eine Mischung aus proprietärer und Open-Source-Software auf einer Linux-Basis zu verkaufen, sehr viel geringer, als bisher angenommen. Novells Antwort auf die Forderungen: “Wir sind sehr engagiert, mit unseren Anteilseignern zusammenzuarbeiten und wir nehmen ihre Bedenken sehr ernst.”