Check Point kapituliert vor US-Behörden
Der israelische Hersteller Check Point Software will nun doch nicht die US-Firma Sourcefire kaufen. Die Firma machte dafür die Sicherheitsbedenken der US-Behörden verantwortlich.
Check Point hatte im Oktober 2005 angekündigt, Sourcefire für etwa 225 Millionen Dollar übernehmen zu wollen. Sourcefire ist ein Hersteller von Intrusion Prevention Software. Bekanntestes Produkt ist ‘Snort’, das auch als Open-Source-Version erhältlich ist.
Anfang März wurde jedoch bekannt, dass das ‘Committee on Foreign Investments in the United States’ (CFIUS) den geplanten Deal untersucht. Mitarbeiter des FBI und des Verteidigungsministeriums hatten Befürchtungen geäußert, dass die Übernahme kritische Systeme gefährden könnte. Die Behörden setzen Snort ein, um die Netzwerke zu sichern.
Wie mit der Sache vertraute Personen dem Wall Street Journal sagten, versuchten die Check-Point-Anwälte und die CFIUS-Vertreter eine Einigung zu erzielen. Diese konnte jedoch nicht erreicht werden. Deshalb trat Check Point jetzt vom Kauf zurück.