US-Behörden winken Oracle-Sun-Deal durch
Der Weg für die Übernahme des US-Server-Spezialisten Sun Microsystems durch den Software-Konzern Oracle ist so gut wie frei. Gut einen Monat nach den Sun-Aktionären stimmte am Donnerstag auch die US-Kartellbehörde den Plänen zu. Die Übernahme sei ohne Einschränkungen genehmigt worden, teilte Oracle mit.
Um das Geschäft endgültig abzusegnen, muss jetzt nur noch die Kartellbehörde der Europäischen Union zustimmen. Der SAP-Konkurrent Oracle will Sun für 7,4 Milliarden Dollar kaufen. Die Sun-Aktionäre hatten bereits Mitte Juli auf einer außerordentlichen Hauptversammlung das Angebot von Oracle gebilligt.
Sun schreibt seit langem Verluste. Die schwierige Lage hatte das Unternehmen dazu bewogen, sich nach einem Käufer umzusehen. IBM winkte wegen eines zu hohen Preises ab, Oracle griff im April überraschend für 7,4 Milliarden Dollar inklusive Schulden zu und will das Geschäft nun nach eigenen Angaben noch im Sommer abschließen.
Die noch ausstehende Entscheidung der EU-Kommission wird für den 3. September erwartet. Oracle rechnet damit, dass die Übernahme bereits im ersten Jahr den Gewinn steigern wird.