Neues Windows untauglich für US-Behörden
Zwei amerikanische Bundesbehörden verbieten Mitarbeitern das Upgrade und ziehen sogar Linux als Alternative in Erwägung.
Das amerikanische Verkehrsministerium (Department of Transportation, DOT) und die Standardisierungsbehörde National Institute of Standards and Technology (NIST) haben offensichtlich Angst vor Kompatibilitätsproblemen.
“Wir erlauben vorübergehend keinem Rechner mit Windows Vista, sich mit unserem Netzwerk zu verbinden”, sagte Michael Baum, ein Sprecher des NIST. Dasselbe gelte für den Internet Explorer 7 und Office 2007. Dieselbe Order wurde auch an die Mitarbeiter des Verkehrsministeriums erteilt.
Zudem decke das Budget der Behörden ein Upgrade nicht ab. “Es gibt keine zwingenden technischen oder geschäftlichen Gründe für ein Upgrade auf die neuen Microsoft-Produkte,” heißt es in einem Memo des Verkehrsministeriums vom Januar. Das Ministerium plane aber, im April eine neue Mitteilung herauszugeben, um die Strategie für 2008 und die nächste Zukunft klarzustellen.
Die Federal Aviation Administration (FAA), mit 45.000 Mitarbeitern die größte Abteilung innerhalb des Verkehrsministeriums, nütze die Gelegenheit und untersuche Alternativen zu Microsofts Betriebssystemen und Anwendungen, sagte FAA-Sprecherin Tammy Jones. Dabei gehe es auch um Linux auf Desktops und Online-Anwendungen von Google. “Wir versuchen abzuschätzen, was die FAA die Umstellung auf die neuen Microsoft-Produkte kosten würde,” sagte Jones. “Wir wollen uns umsehen, was die Alternativen sind. Google wäre vorstellbar, ebenso wie Linux.”