Deutsche Post stellt eigene SOA-Basis Open Source
Die Deutsche Post gilt in Deutschland als Pionier für serviceorientierte Architekturen (SOA), das äußert sich jetzt in der Freigabe der eigenen Architektur.
Wie es auf den 7. SOA Days der Deutschen Post in Bonn hieß, wird ‘Sopera’ bis Ende dieses Jahres als Open-Source-Lösung auf den Markt kommen.
Dann können Großunternehmen, die heute weitestgehend mit unterschiedlichen SOA-Inseln zu kämpfen haben, eine einheitliche Architektur aufsetzen, die sich laut den Post-Managern bewährt hat. Als Gründe für die Bereitstellung von Sopera nennt die Deutsche Post die zunehmende Akzeptanz von SOA und das wachsende Interesse an der Plattform. Auch sei das Open-Source-Modell ein stabiler Rahmen für die zukünftige Nutzung und die Weiterentwicklung der Lösung. Die Post wolle außerdem kein originärer Anbieter von SOA werden, sondern Anwender bleiben. Daher die Ausgründung der Support-Geschäfte.
Bis zur Freigabe soll Sopera als Freeware verfügbar sein. Die Bereitstellung der Software, die seit etwa sechs Jahren bei der Post selbst entwickelt und teilweise eingesetzt wurde, erfolgt über die neu gegründete und von der Deutschen Post unabhängige Sopera GmbH, die Serviceleistungen und Support für die Lösung anbieten wird. Geschäftsführer von Sopera ist der ehemalige McKinsey-Manager Ricco Deutscher. Die Software bietet verschiedene Komponenten, wie ein Framework für Anwendungs-, Daten- und Geschäftsprozess-Integrationen oder eine BPEL-Engine (Business Process Execution Language). Verwaltungswerkzeuge für den Lebenszyklus der SOA-Services auf Basis von Web Services runden das Angebot ab.