SAP-Anwender brauchen Denkpause für BI
Wie eine aktuelle Studie zeigt, sind SAP-Anwender besonders unsicher, wenn es um Business Intelligence (BI) geht. Die meisten SAP-Anwender sind konzeptionell noch nicht auf die veränderte Business Intelligence-Ausrichtung der SAP AG nach der Übernahme von Business Objects vorbereitet, so die Studie von coretelligence und Solutionsparc.com.
Viele Unternehmen schwanken noch zwischen positiver und skeptischer Einschätzung. Der Nutzen des Mergers von SAP mit Business Objects für die Unternehmen wird in vielen Fällen auch kritisch bewertet. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Erhebung der Unternehmensberatung Coretelligence und des Business-Portals Solutionsparc die sie mit Unterstützung von ISV Econet unter SAP-Anwendern durchgeführt haben.
Darin gaben 71 Prozent der Firmen an, dass sie derzeit noch keine Antwort auf den Wechsel der BI-Strategie des Walldorfer Softwarehauses haben. Lediglich jeder zehnte Anwender sieht sich bereits in der Lage, die eigenen Business-Intelligence-Ziele darauf ausrichten zu können. Noch keinerlei Einschätzung hierzu haben 18 Prozent der Befragten.
Eine ähnlich unklare Positionierung herrscht in der Frage, wie die Unternehmen die veränderten BI-strategischen Perspektiven im SAP-Umfeld bewerten sollen. Die größte Gruppe mit insgesamt 43 Prozent bilden Anwender, die sich skeptisch oder sogar sehr kritisch äußern. Positive Erwartungen hat hingegen nur ein Viertel der Firmen, während ein Drittel noch unschlüssig in der Bewertung ist.
Entsprechend zurückhaltend zeigen sie sich mehrheitlich, wenn es um die weiteren Schritte geht. So bestehen bei 34 Prozent gegenwärtig weder Ressourcen noch Budgets, um auf die veränderten Bedingungen zu reagieren. Weitere 42 Prozent haben sich noch gar nicht mit diesbezüglichen Planungen beschäftigt. Lediglich 12 Prozent geben in der Erhebung an, dass für solche zukunftsgerichteten BI-Projekte die Ressourcen zur Verfügung stehen würden, bei doppelt so vielen Unternehmen stehen immerhin die finanziellen Mittel bereit.