Motorola streicht Tausende weitere Stellen
Der angeschlagene US-Handyhersteller hat auf das anhaltend schwache Geschäft mit einem weiteren Stellenabbau von insgesamt 4000 Arbeitsplätze reagiert. Allein im angeschlagenen Mobilfunkgeschäft sollen 3000 Arbeitsplätze wegfallen.
Motorola kündigte an, weitere sechs Prozent seiner weltweiten Belegschaft abzubauen. Die erste Kündigungswelle hatte bereits im Oktober 2008 begonnen. Damit haben in den letzten Monaten rund 7000 Motorola-Mitarbeiter ihre Arbeit verloren.
Die Einsparungen, welche sich aus den Stellenstreichungen ergeben sollen, beziffert Motorola auf 700 Millionen Dollar. Zusammen mit den 800 Millionen Dollar aus dem vorherigen Sparpaket will der Mobilfunkhersteller 2009 seine Kosten um insgesamt 1,5 Milliarden Dollar senken, wovon 1,2 Milliarden auf die Mobilfunksparte entfallen. “Die Maßnahmen, die wir heute für den Geschäftsbereich mobile Geräte angekündigt haben, helfen uns, Kosten zu sparen und verbessern unsere finanzielle Performance für 2009”, erklärte Sanjay Jha, Co-CEO von Motorola.
Das Unternehmen erwartet im vierten Geschäftsquartal einen erneuten Verlust. Der Umsatz soll zwischen 7 und 7,2 Milliarden Dollar liegen. Analysten gehen von einen Umsatz in Höhe von 7,5 Milliarden Dollar aus. Hauptursache für das Verlustgeschäft seien die Verkaufszahlen für Mobiltelefone, welche geringer ausfielen als erwartet.