US-Politiker will Auslands-Outsourcing unterbinden
Der republikanische Senator Jeff Drozda arbeitet an einem Gesetzentwurf, der staatlichen Institutionen das Outsourcing ins Ausland oder an Ausländer generell verbieten soll.
Der republikanische Senator Jeff Drozda aus dem Bundesstaat Indiana arbeitet an einem Gesetzentwurf, der staatlichen Institutionen das Outsourcing ins Ausland oder an Ausländer generell verbieten soll. Dienstleister, die in den Genuss von staatlichen Aufträgen kommen, sollen sich demnach dazu verpflichten, den Auftrag im eigenen Land und durch US-Bürger zu erfüllen.
Laut Drozda hat die Maßnahme einen rein arbeitsrechtlichen Hintergrund. Stein des Anstoßes war eine staatliche Agentur in seinem Bundesstaat, die ausgerechnet mit dem Auftrag der Entwicklung von Arbeitsplätzen betraut war. Wir er gegenüber dem US-Medium Techweb erklärte, war er außer sich als er herausfand, dass besagte Agentur ihre Arbeit an die indische Tata Consultancy Services outgesourct hatte. Die indische Firma sei dafür bekannt, amerikanische Arbeitskräfte durch billigere Immigranten zu ersetzen, die lediglich ein zeitlich begrenztes Arbeitsvisum haben.
Sein Gesetzentwurf soll nun dafür sorgen, dass Aufträge von Behörden tatsächlich von US-Bürgern abgearbeitet werden. Dazu sollen Aufträge weder an ausländische Firmen erteilt werden noch an solche, die für die Erfüllung des Auftrags ausländische Arbeitnehmer beschäftigen. Er will den Entwurf nächste Woche dem Senat vorlegen.