Insider: Brüssel hat nichts gegen die Peoplesoft-Übernahme
Oracle scheint seinem Ziel, den Erzrivalen Peoplesoft zu übernehmen, immer näher zu kommen.
Oracle scheint seinem Ziel, den Erzrivalen Peoplesoft zu übernehmen, immer näher zu kommen. Wie jetzt bekannt wurde, will EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti dem Geschäft zustimmen und dies noch vor seinem Rücktritt Ende Oktober bekannt geben. Das will die britische Financial Times aus EU-Kreisen erfahren haben.
Anfang September hatte bereits ein US-Gericht die Bedenken des US-Justizministeriums gegen die Übernahme zurückgewiesen. Monti sei deshalb in einer Zwickmühle gewesen, ob er die Position des Gerichts oder des Justizministeriums einnehmen sollte. Letztlich habe er sich jedoch für eine Zustimmung entschieden, hieß es. Monti wolle den Fall vom Tisch haben, wenn er Anfang November seine Position an die ehemalige niederländische Verkehrsministerin Neelie Kroes-Smit übergebe.
Sprecher von Peoplesoft und Oracle lehnten es gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters ab, den Zeitungsbericht zu kommentieren. Oracle will Peoplesoft für etwa 7,7 Milliarden Dollar übernehmen. Peoplesoft hat Oracle im Gegenzug wegen angeblicher Störung des Geschäftsbetriebs auf die Zahlung von etwa einer Milliarde Dollar verklagt.