Chinesische Japan-Gegner greifen Webseiten der Regierung an
Hackerattacken gegen Webseiten werden nicht nur des Ärgernisses wegen oder deshalb gefahren, weil sich jemand profilieren will, sondern auch aus politische Gründe.
Dass Hackerattacken gegen Webseiten nicht nur des Ärgernisses wegen oder deshalb gefahren werden, weil sich jemand profilieren will, zeigt ein aktueller Angriff auf die Internetseiten des japanischen Verteidigungsministeriums und der nationalen Polizeibehörde. Der hatte politische Gründe.
Wie Beamte beider Behörden mitteilten seien die Webseiten für mehrere Stunden nicht erreichbar gewesen, nachdem offenbar chinesische Hacker die Seiten blockiert hatten. Es handele sich um chinesische Japan-Gegner, die auf ihren Homepages den Angriff angekündigt hatten, berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf das japanische Fernsehen.
Die Beziehungen zwischen China und Japan sind nach Protesten gegen eine angebliche Verharmlosung japanischer Kriegsverbrechen in China am vergangenen Wochenende brisant. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern verschärften sich am Donnerstag nochmals wegen japanischer Probebohrungen nach Öl- und Gasvorkommen in einem umstrittenen Seegebiet.