HP will Verkauf von Acer-PCs stoppen
Einmal mehr haben sich zwei Computerhersteller in den Haaren. Hewlett-Packard (HP) hat den Konkurrenten Acer verklagt und wirft ihm vor, Technologien zu benutzen, die urheberrechtlich HP gehören.
Insgesamt geht es um fünf mutmaßliche Verletzungen des Eigentums, die HP Acer anlastet. So soll der taiwanesische Anbieter unter anderem die Lese-/Schreib-Funktion der optischen Laufwerke sowie die Technologien zum Energie-Management in Notebooks gestohlen haben.
HP geht sowohl gegen Acer Taiwan als auch gegen das US-Headquater des Herstellers vor. “Wir müssen unser geistiges Eigentum vor unberechtigter Benutzung schützen”, heißt es in einem HP-Statement. Der Beklagte hat sich noch nicht geäußert. Wie die Chancen stehen ist unklar. Der Konzern aus Taiwan liegt bei den PC-Verkäufen derzeit an vierter Stelle und HP führt die Liste an.
Erst im vergangenen Jahr hatte sich HP mit Gateway geeinigt. Dem PC-Hersteller Gateway war 2004 vorgeworfen worden, bestimmte Patente von HP zu nutzen, ohne dafür die entsprechenden Kompensationszahlungen an HP geleistet zu haben, obwohl bereits 1999 eine Patentvereinbarung zwischen beiden ausgelaufen sei. Gateway schlug zurück und verklagte seinerseits HP ebenfalls wegen der Verletzung von Patentrechten.