Interner Nachfolger für Hurd
In die Nachfolgefrage bei HP scheint Bewegung gekommen zu sein und die Kandidatenliste ist inzwischen auf drei Kandidaten zusammengeschrumpft.
Mehrere Quellen berichten, dass sich die Auswahl auf einen internen Nachfolger zuspitzt. Sowohl das Wall Street Journal wie auch Bloomberg nennen Todd Bradley, den PC-Chef bei HP, Ann Livermore, die Leiterin des Service-Bereiches und den EMC-Veteranen Dave Donatelli, der jetzt die Gruppe für Server, Storage und Netzwerk leitet, als potentielle Nachfolger.
Allerdings wolle sich HP mit der offiziellen Bekanntgabe des neuen CEOs noch Zeit lassen. Das Wall Street Journal zitierte eine ungenannte Quelle, die mit dem Auswahlverfahren vertraut ist: “In den nächsten Tagen, werde HP keinen neuen CEO vorstellen.”
Nach wie vor gebe es Stimmen im Board, die für eine externe Führungskraft plädieren, aber es werde immer wahrscheinlicher, dass sich die HP-Führung für eine interne Lösung entscheiden wird.
Grund dafür ist, dass HP derzeit unter starker Konkurrenz steht. IBM und seit kurzem auch Oracle erhöhen den Druck auf HP. Daher kann einer externen Kraft nur eine kurze Einarbeitungszeit zugestanden werden, wie berichtet wird.
Livermore musste bereits 2005 gegen Mark Hurd den Kürzeren ziehen, ist aber offenbar nach wie vor auf der Shortlist. Derzeit aber werden Bradley oder Donatelli als Favoriten gehandelt. Bradley ist erfahren und hat im PC-Bereich einen guten Job gemacht. Auch Donatelli gilt als Schwergewicht und konnte bereits zwei Jahrzehnte lang Erfahrungen bei dem Storage-Gigangen EMC sammeln.