Damit wird auch deren Performance immer wichtiger: In einer aktuellen Riverbed-Umfrage geben 98 Prozent der befragten Geschäftsentscheider zu Protokoll, dass sie die digitale Performance als wesentlichen Bestandteil der Unternehmensleistung optimieren müssen. Allerdings verwalten Unternehmen diese nicht effizient. Laut der Umfrage geben fast 80 Prozent der Befragten an, dass sich Performancemängel mindestens einmal im Monat negativ auf digitale Services auswirken. Da fehlerhafte Apps die Geschäftsergebnisse direkt beeinflussen, gibt es hier großen Besserungsbedarf.
Technologischer Fortschritt hat in den vergangenen zehn Jahren die Unternehmensentwicklung enorm vorangetrieben. Trends wie Cloud, Mobile, Containerisierung, moderne Anwendungsarchitekturen oder Bring‑Your‑Own‑Device (BYOD) haben den Geschäftsbetrieb effizienter gemacht, Kosten gesenkt, Zeit gespart und den Kundenservice geradezu revolutioniert. Die Herausforderung besteht aktuell darin, alle notwendigen Lösungen optimal zu integrieren und gleichzeitig den maximalen Nutzen zu erzielen – insbesondere für die Kunden. Aber wie können Unternehmen das Beste aus ihren Apps herausholen?
Um zuverlässige Apps für Anwender zu entwickeln und bereitzustellen, müssen Unternehmen sich ein klares Bild von den Interaktionen und Transaktionen verschaffen, die Nutzer damit jeden Tag durchführen. Unerlässliche Grundlage dafür ist ein effektives Application Performance Management (APM). Aber oft bieten ältere APM-Lösungen nicht die nötigen Erkenntnisse, da sie für weniger komplexe Systeme entwickelt wurden. Statt sich stärker auf das Endnutzerlebnis zu konzentrieren, fokussierten sie häufig nur auf Funktionen, die am nützlichsten für die App-Entwicklung sind. Fortschrittlichere Lösungen sollten diese entscheidenden Kennzahlen integrieren. Wer beurteilen möchte, wie effektiv die eigene APM-Lösung ist, sollte sich folgende Fragen stellen:
Der Hintergrund ist simpel: Unternehmen sind mit zunehmend komplexen Umgebungen und Anwendungen konfrontiert. Daten und Nutzer können sich überall befinden, und die Umgebungen werden durch Trends wie SaaS‑, hybride Netzwerke und der zunehmenden Mobilität immer anspruchsvoller. APM ist der Schlüssel, um Probleme mit der Anwendungs‑Performance auf jeder dieser Ebenen zu diagnostizieren. Nur wenn die IT alle eingesetzten Apps kennt, kann sie Engpässe innerhalb des Anwendungs‑Codes und der Anwendungssysteme offenlegen und beheben.
Dabei geht es sowohl um Transaktionen vom User bis zum Backend als auch um Einblicke in die Abhängigkeiten der Anwendungen untereinander. Probleme können in vielen Bereichen auftreten, vom Code über SQL bis zu den Webservices. Um diese teils komplexen Herausforderungen zu erkennen und zu beseitigen, ist Ende‑zu‑Ende‑Visibilität entscheidend. Eine weitere Aufgabe der APM‑Lösung: Eine Infrastrukturdiagnose, die auch dynamische Infrastrukturen kontinuierlich überwacht.
Eine starke APM‑Lösung verschafft sowohl AppOps‑ als auch DevOps‑Teams neue Möglichkeiten, um damit Ausfallzeiten zu minimieren und produktiver zu werden.
Auf der einen Seite steht eine schnellere Diagnose der Ursachen von Performance‑Problemen: Mithilfe fortschrittlichen Analysen können die Verantwortlichen die Performance‑Probleme früher erkennen, sie isolieren und lokalisieren. Das ist der erste Schritt, um negative Auswirkungen auf das Geschäft zu vermeiden.
Auf der anderen Seite geht es darum, alle Komponenten der Anwendungsbereitstellung darzustellen und praxisorientiert aufzubereiten. Zu diesen Komponenten gehören auch Container‑Umgebungen und Architekturen auf Basis von Micro‑Services, die oft übersehen werden.
Zu guter Letzt sorgt eine moderne APM‑Lösung für umfassende Transparenz der Nutzertransaktionen im ganzen Netzwerk – bis zum Backend. Auf dieser Grundlage können Unternehmen Silos aufbrechen, sowie Fehler und Engpässe beseitigen – egal wo sie sich befinden.
Hier sind verschiedene Aspekte zu nennen. Zum einen verbessert sich die Kommunikation zwischen den verschiedenen Teams. Das vermeidet nicht nur unnötige Schuldzuweisungen, sondern ermöglicht schnellere Entwicklungslebenszyklen, geringere Supportkosten und weniger gescheiterte Projekte – was nebenbei auch den Teamgeist stärkt und eine produktivere Zusammenarbeit fördert.
Zum anderen winkt die Aussicht, die Effizienz ganz allgemein zu steigern – nicht nur mit Blick auf die Kommunikation, da wichtige Informationen von IT und DevOps in Dashboards und Berichten übersichtlich aufbereitet bereitstehen.
Insgesamt können Performanceprobleme so aktiv angegangen werden, weil die Abhängigkeiten und Probleme aller Anwendungskomponenten über die IT‑Assets hinweg erkannt und analysiert werden. IT‑Teams können die kritischen Teile der Anwendungsbereitstellung auf diese Weise überwachen und entstehende Schwierigkeiten früh beheben. Ein weiterer Vorteil für geplante IT‑Initiativen: IT‑Teams können schneller und präziser planen und negative Auswirkungen der Projekte minimieren.
Ein wirklich digitales Unternehmen benötigt eine Lösung, die kontinuierlich Einblicke in alle Benutzer, Anwendungen, Daten und Transaktionen bietet. Unternehmen können es sich einfach nicht leisten, auf mangelhafte Legacy-Lösungen zu setzen. Best-in-Class-Lösungen kombinieren die Vorzüge von APM mit dem Endnutzererlebnis-Management. Damit haben Unternehmen die Endnutzererfahrung für alle Anwendungen im Blick und erhalten die tiefgehenden Erkenntnisse, die sie heute brauchen. Das erlaubt ihnen, auch mit geringem Zeitaufwand das Application‑Performance‑Level zu ermitteln. Die Zeit sollten sie sich nehmen: Kunden und Team werden es danken.
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